Auf einem seiner Streifzüge entdeckt der Ex-Profikiller in dem verschneiten Wald, in dem er zurückgezogen lebt, eine verletzte junge Frau. Während er sie gesund pflegt, belauern sich die beiden ungleichen Gefährten gegenseitig. Ist er wirklich nur ein harmloser, alter Einsiedler, wie er behauptet? Und was hatte sie eigentlich alleine hier draußen in der Wildnis zu suchen (Pressetext Ascot Elite Entertainment)?
Jean Reno. Der Franzose mit den markanten Gesichtszügen begründete seine internationale Schauspielkarriere auf den Erfolg von Luc Besoons „Leon, der Profi“ und kehrt nun – nach ?? Jahren - mit „Cold Blood Legacy“ zu quasi jener Rolle zurück: zu einem Auftragsmörder, der sich plötzlich um einen anderen Menschen, natürlich wieder weiblich, kümmern muss (übrigens gleichsam mit ihm: Thierry Arbogast, der bei beiden Filme als Kameramann fungierte). Doch leider liegen zwischen diesen Filmen nicht nur eine lange Zeit sondern auch Welten. War „Leon, der Profi“ energiegeladen, voller Magie und schauspielerisch von hoher Qualität, ist demgegenüber die franko-ukrainische Produktion „Cold Blood Legacy“ weitaus weniger aufregend. So plätschert die Geschichte fast eine Stunde lang nur so vor sich hin und erschließt sich danach auch nur sehr umständlich und puzzleartig, Jean Reno bietet mehr oder weniger einsilbig lediglich seine bloße Präsenz an und auf wuchtig inszenierte Action wartet man vergebens. Ok, das eisige Setting um Henrys eingefrorenes Haus am See und einige Naturaufnahmen wissen zu überzeugen, doch der Rest krankt unweigerlich an dem äußerst schwachen Drehbuch, das Regisseur Frédéric Petitjean höchstselbst eingebracht hat. Bildformat: 2,35:1. Des weiteren mit Sarah Lind, Joe Anderson, David Gyasi u. a.
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