Die koreanische Version eines Klassikers…10.11.2023
Der Rahmen
Dong-Chul arbeitet auf dem Fischmarkt, schlägt sich durch, führt aber mit seiner Frau ein ehrbares Leben. Doch wie das halt so ist, ein Unfall passiert, Folgen ergeben sich und auf einmal findet Dong-Chul die Wohnung verwüstet und die Frau verschwunden vor. Menschenhändler haben sie entführt und bieten Geld als Ausgleich an, viel Geld, genug für ein sorgenfreies Leben. Da nun die Polizei nicht wirklich ermittelt nimmt der Ehemann zusammen mit zwei Comedy-Sidekicks ( anders kann man die überflüssigen Nebenfiguren nicht bezeichnen ) die Sache selbst in die Hand, ermittelt und schlägt sich durch bis zum Boß, und dann wird abgerechnet, alles nur, um die geliebte Frau aus den Händen der Fieslinge zu befreien.
Gucken oder nicht?
Auf gar keinen Fall, man wird sicher enttäuscht.
Warum?
Die Story kennt man leicht abgewandelt aus zahlreichen anderen Filmen wie dem großen Vorbild Taken: ein Mann wird gezwungen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Hier aber passiert erst einmal 50 quälende Minuten fast nichts, denn so lange braucht die Geschichte um endlich in Gang zu kommen. Und wenn es dann so weit ist und man sich entspannt zurücklehnt, weil doch jetzt endlich Fäuste und Waffen sprechen, so wird man grob enttäuscht, denn Action ist wenig, Blut gar nicht, Schießerei auch nicht…es sind kurze Gefechte, in denen der dicke Mann meist nur einmal zuschlägt, und der Gegner windet sich zack! am Boden. Wirklich eine schwache Leistung, dazu leider noch garniert mit völlig unsinnigen vermeintlich komischen Elementen, wie man sie im asiatischen Kino leider immer wieder vorfindet.
Die Note
Man hofft auf eine Film, in dem ein massiger Mann durch Gegnerhorden fegt wie ein Sturm, aber man bekommt nur ein laues Lüftchen, das zudem viel zu lange braucht, bis es entfacht ist - langweilig, somit nur knappe 4/10.