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Mal abgesehen davon, dass dieser Franco-Streifen den Freund bestimmter cinematischer Randbereiche geradezu einläd, sich mit falschen Erwartungen zu nähern, so ist "Der Hexentöter von Blackmoor" aber auch jenseits aller Genre-Schubladen eine enorm langweilige Angelegenheit. Mit anderen Worten: Der Schinken taugt weder was als Horrorfilm, noch als Historiendrama, noch als schmuddeliges Exploitation-Kino und schon gar nicht als überaus ungepflegte Mischung aus alledem.

Enorm ernsthaft hat Jess Franco die Geschichte realisiert - im Ergebnis wirkt das allerdings viel eher bieder, konstruiert und abgedroschen, als seriös, authentisch und originell. Weder die eindimensionalen Figuren, noch deren vorhersehbare Schicksale schaffen es, den Zuschauer zu involvieren. Dialoge, Motive und selbst die Schauwerte wirken penetrant aufgesetzt, ergo unecht. Dem Film mangelt es überdies an Tempo, Dramatik und Spannung. Dadurch wird das Ansehen zu einer einzigen, ärgerlichen Geduldsprobe.

Der Film mag zwar ein interessantes Zeugnis sein, dass Franco auch noch was anderes drauf hatte, als den üblichen, unterirdischen C-Movie Trash, den man für gewöhnlich mit seinem Namen assoziiert, aber dennoch ist "Der Hexentöter von Blackmoor" in jeder Hinsicht absolut unterdurchschnittlich. Deshalb: Knapp 3 / 10 Scheiterhaufen.

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