Ich glaube, ich habe schon lange keinem Streifen mehr so entgegengefiebert! Als ich vor ca. ½ Jahr den Trailer auf der Ittenbach Box sah, wollte ich den Film unbedingt haben! Nun gestern hielt ich endlich die Promo in den Händen und war allerdings etwas enttäuscht.
Die schlechte Bild und Tonqualität mal unbeachtet, war es doch u.a. die geniale Musik, die man im Trailer zu hören bekam, die einen auf das Bevorstehende erst richtig Appetit gemacht hat! Dachte ich doch gleich an das neue Werk vom Premutos Composer Striedl, aber Fehlanzeige, nix war davon im Film zu hören! ( wo ist das geniale Stück nur her? )
Allgemein kann ich dem Film dadurch nur einen Minuspunkt geben, auch wenn Musik eigentlich nicht alles ist, war man aber doch von den früheren Score´s wie eben bei Premutos oder The Burning Moon überrascht so etwas in einem Amateurfilm zu finden! Hier ist die Musik etwas zu ruhig und nicht im geringsten so bombastisch wie der Trailer verspricht.
Jetzt aber mal was zum Film:
In 1. Linie sticht ganz klar die Professionalität des gesamten Werkes ins Auge! Geniale Kamerafahrten, „gute“ Schauspieler ( immer im Vergleich zu den früheren Werken gesehen ) Ausstattung & Kostüme und natürlich die über alles erhabenen FX. Letzteres wurde wie immer sehr gut umgesetzt doch hier kommt es einem so vor, alles schon mal irgendwie gesehen zu haben! Trotzdem wissen die Splattereinlagen zu gefallen und sind teils sehr
hart umgesetzt ( was anderes habe ich auch nicht erwartet ). Als Kritikpunkt muss ich allerdings sagen, dass ich trotzdem nie richtig mitfiebern konnte! Werden in seinen
anderen Filmen, meist Zombies oder sonstige Schuldigen abgemetzelt fand ich hier einige Todesszenen unnötig ( vor allem wenn es um schöne und unschuldige Frauen geht, deren plötzlicher Tod so sinnlos scheint, :) oder auch um Kinder )
Weiterhin ist zu sagen, dass sich der Film teilweise auch etwas zieht und dann plötzlich durch heftige Szenen wieder an Fahrt gewinnt! Eine bessere Verteilung der Splattereinlagen wäre imo besser gewesen! Trotzdem handelt es sich hier um einen guten Streifen, der wenn
es Ittenbach´s frühere Werke nicht geben würde, ein Meilenstein des Genres wäre, sich so aber bis eben auf die gut umgesetzte Story und Professionalität nicht von den Vorgängern abhebt! Also 8/10