Das erste Mal, dass ich was von Olaf Ittenbach gesehen habe. Da ich Filme mit reichlich Splattergehalt á la "Freitag, der 13." oder "Nightmare on Elm Street" mag, wurden mir die Ittenbach-Film empfohlen ... aber bitte, wie kann man sowas mit alten Splatterklassikern vergleichen?
Als die erste Geschichte auf den Höhepunkt kam, hätte ich am liebsten abgeschaltet! Sowas von unnötig, wie die dargestellte Gewalt hier ist ... die ganze Handlung wirkt aufgesetzt, als hätte Ittenbach sich gesagt "Hm, drehe ich mal diese Splatterszenen ... oh ja, diese Handlung passt dazu!". Ich meine, die Splatterszenen passen ÜBERHAUPT nicht in die Handlung und wirken sowas von unpassend, das geht überhaupt nicht mehr!
Naja, in der zweiten Geschichte wurd's dann Gott sei Dank besser! Hier kam wenigstens eine richtige Handlung ins Spiel, und da die Gewalt hier auch nicht mehr ganz so aufgesetzt wirkte, kamen teilweise sogar Ekel und Spannung auf (während in der ersten Geschichte unfreiwillige Komik das Einzige war).
Wenigstens sind die Schauspieler einigermaßen gut und die Inszenierung ist auch recht handfest, sodass der Film aus diesem Blickwinkel gegen amerikanische Splatterproduktionen bestehen kann. Ein Tipp an den Herrn Ittenbach: Da Sie anscheinend das Potenzial zum Filmemacher haben, versuchen Sie's doch das nächste Mal mit richtigem Horror. Also, so richtig mit Handlungsaufbau und so! Gewalt muss nicht unbedingt im Vordergrund stehen, darf in einem Horrorfilm aber trotzdem verwendet werden! Regisseure wie Dario Argento, George A. Romero und Wes Craven zeigen, wie man's macht!
FAZIT: Zunächst einfallsloses, unfreiwillig komisches Gewaltfilmchen, das später aber doch recht spannend wird. Die Schauspieler sind okay, die Inszenierung auch, deshalb
5/10 Punkten!