Handlung
(enthält Spoiler): Das Paar Mary und PJ möchten das Hotel von Marys verstorbener Großmutter renovieren und dort ein paar ungestörte Tage verbringen. Alle bestehenden Hotel-Reservierungen wurden storniert. Trotzdem steht plötzlich abends ein Mann vor der Tür, der behauptet ein Zimmer gebucht zu haben. Mary zeigt sich verständnisvoll und erlaubt dem Gast, die Nacht dort zu verbringen. Während des gemeinsamen Abendessens erzählt der Gast von seinem Beruf als Clown, sehr zum Schrecken von Mary, die an Coulrophobie leidet.
Als PJ und Mary später im Bett liegen, glaubt Mary plötzlich ein Clownsgesicht zu sehen, das sie beobachtet. Die beiden verdächtigen natürlich den einzigen Gast im Hotel, doch finden sie diesen nur schlafend in seinem Bett vor.
Am nächsten Tag wird Mary allein wach. Auf der Suche nach PJ wird sie plötzlich vom Gast im Clownskostüm überwältigt. Dieser hat noch einen Gehilfen dabei (ein Mann in Lederhose, nacktem Oberkörper und Gasmaske!) und PJ befindet sich bereits in ihrer Gewalt.
Für beide beginnt nun ein Martyrium mit dem Ziel ihren Willen komplett zu
brechen. So bekommen die beiden häufig Medikamente, die sie komplett lähmen, aber bei Bewusstsein lassen. In diesem Zustand werden sie dann vergewaltigt. Mary wird als Puppe geschminkt, PJ soll sich von nun an wie ein Hund benehmen. Das Ziel all dieser Folter ist die Entmenschlichung der beiden so wie das vollständige Brechen ihres Willens.
Nach Abschluss dieser Behandlung sollen beide dann in einem Club reicher Perverser an die Meistbietenden verkauft werden, denen sie dann als sexuelle Sklaven zu dienen haben.
Meinung:
Puh, der Film ist schwerer Tobak. Der längste Teil des Films besteht darin, wie PJ und Mary systematisch gedemütigt und erniedrigt werden. Gorehounds sollten sich jedoch nicht auf ein Splatterfest freuen, die Gewalt im Film ist eher psychischer Natur und meist auch mit einem sexuellen Unterton versehen.
Der Grundton dieses Films ist wirklich ziemlich fies. Kein Wunder, dass die FSK damit Probleme hatte und selbst einer um 20 Minuten gekürzten Fassung die Freigabe verweigert hat. Wie bereits geschrieben, kommen tatsächliche Gewaltausbrüche eher selten und dann auch eher gegen Ende vor. Das fiese ist eher die psychische Gewalt in Verbindung mit dem sexuellen Kontext. Die Schauspieler machen ihre Sache dabei ganz gut und man nimmt ihnen ihr Leiden gut ab. Auch der Clown spielt seine Rolle angemessen sadistisch. Leider ist der Film meiner Meinung nach deutlich zu lang geraten und wiederholt sich insbesondere im Mittelteil zu oft. Viele Szenen bestehen darin, wie der Clown auf Mary einredet und sie demütigt. Dies verfehlt zwar oft nicht seine Wirkung aber ist einfach zu lange ausgedehnt. Hier hätte man das Ganze deutlich straffen sollen.
Zusammengefasst würde ich dem Film 4/10 Punkten geben. Wäre der Mittelteil straffer erzählt wären vielleicht noch ein bis zwei Punkte mehr für mich drin gewesen.