Review

Professor Shiang Chin-Fei feiert mit seinen Schülerinnen eine Grillparty. Und als plötzlich ein schier unbesiegbarer Dämon in Menschengestalt auftaucht und die Mädchen abzuschlachten beginnt, traut Shiang seinen Augen nicht. Er selbst hat keine Chance, kommt aber davon. Somit gerät Shiang für die beiden ermittelnden Polizisten unter Verdacht, die Morde begangen zu haben. Ein Bekannter hilft Shiang und man stösst auf einen alten Kult, der von Kambodscha aus  zu operieren scheint. Also begeben sich Shiang, sein Bekannter und die beiden Polizisten nach  Kambodscha.

Ich muß zugeben selten so froh gewesen zu sein, einen Film nur zur Hälfte kapiert zu haben (wenn überhaupt). So bleibt einem nämlich viel mehr Zeit sich herrlich über die trashige Zusammenhanglosigkeit des Films zu beömmeln. Was die Macher mit dieser abstrusen Geschichte überhaupt sagen wollten oder in welche Abteilung arme Videothekenbesitzer ihre Rental-DVD einsortieren sollen, weiß kein Mensch, aber das ist hier auch gut so.
Allein schon der Titel macht sehr neugierig, mit Donnie Yen und anderen sind auch namhafte Darsteller mit an Bord, die zumindest für kompetente Martial Arts bürgen. Die guten alten Kloppereien sind allerdings nur ein kleiner Bestandteil des großen Ganzen. Nebenbei wird noch Vampirismus, Komödie, Softcore Erotik, wilde Schießereien (auch die Kampfprofis sind mehr am Ballern als am prügeln), Horror, Fantasy, Abenteuerszenen abgehandelt. Wenn jetzt noch ein Raumschiff gelandet oder eine Zero einen Angriff geflogen hätte, wären alle Genres abgedeckt.
Die Handlung zu beschreiben ist schwierig bis unmöglich. Da gibts es ein Mondmonster, das per Kehlenbiss tötet, wenn der Mond blutrot anläuft. Dieser dient einem Tyoen im weißen Anzug und beide sind Anhänger der Göttin der Allmacht, die zwar über Brüste verfügt, aber auch über Schnauzer und Langhaarmatte, die im ersten Moment wie einer der Mitglieder von Manowar aussieht. Die Guten werden vertreten von einem Cop, einem Professor und dessen Kumpel, sowie einer kambodschanischen Prinzessin mit laotischen Hieroglyphen auf der Stirn. Gemeinsam mähen diese ganze Hundertschaften von Schergen des Bösen nieder und retten am Ende die Welt. Bitte keine weiteren Fragen, ich hab doch auch keine Ahnung, wovon ich hier schreibe.
Was hier dafür prima funktioniert ist das Tempo und die trashige Ernstlosigkeit, wie hier aufgetreten wird. Quasi ohne Budget so eine Nummer aufzubauen erfordert schon ein gewisses Maß an Mut oder Gottvertrauen. Im Grunde sowas ähnliches, wie eine asiatische Troma Produktion. Wer mag kann es ruhig doof finden, aber mit Bier und Kumpels eine Riesengaudi.
7/10

Details
Ähnliche Filme