Wir kennen Filme wie "Flashdance", "A Chorus Line" oder auch "Fame", bei denen es darum geht, dass junge Leute übers Tanzen reich und berühmt werden wollen. Schweißtreibendes Training, Intrigen und jede Menge Frust, bevor auch für sie das Scheinwerferlicht angeht und das Publikum applaudiert. 1988 folgte der italienische Nachklapp zu diesem etwas ausgelutschten Thema und auch etwas anderes war zu dieser Zeit schon nicht mehr ganz en Vogue: Sexfilmchen, bei denen die Männer die Hosen anbehalten oder die Damen den einen oder anderen ungenierten Blick unter den Minirock gewährten. Wenn schon, dann richtig Porno oder gar nicht, so der Zeitgeist.
Engagierte hatte man mit Regisseur Joe D´Amato einen wahren Meister seines Fachs, der hier zugegebenermaßen etwas flotter und weniger behäbig inszenierte als in seinen meisten anderen Werken. Ein wirklich toller Film ist auch "Dirty Love" (OT) beiliebe nicht geworden, immerhin einer von D´Amatos sympathischeren billigen Sexstreifen.
Erzählt wird die bahnbrechende (!) Geschichte der jungen Terry Jones, die es vom New Yorker Vorort auf die Bühne des Broadways schaffen will. Mit viel Talent und noch mehr Körpereinsatz soll der Karriersprung auf die Bretter, die die Welt bedeuten, vollzogen werden...
Es ist schon eine Augenweide, wie Hauptdarstellerin Valentine Demy im nächtlichen Übungsraum sitzt, leicht bekleidet die Beine zur Gymnastik spritzt und mit tiefem Dekolleté weitere Turnübungen vollführt. Der Rest is business as usual aus der D´Amato-Schmiede: Etwas ungelenke Sexszenen treffen auf den üblichen milchigen Weichzeichner. Der deutsche Titel verweist übrigens auf die Fortsetzung zu einem französischen Erotikstreifen aus dem Jahr 1973, was jedoch nicht stimmt.
Immerhin legt Hauptdarstellerin Valentine Demy ein überraschendes Tanztalent an den Tag. Da wird nicht nur der Hotelflur oder der Straßenasphalt zum Parkett sondern auch die ganz große Bühne, wo Terry am Ende auch landet. Der Schreiber will zudem die damaligen US-Pornostars Lisa de Leeuw (als Lisa Lowenstein?) sowie Eric Price in weiteren Rollen erkannt haben. Auch Hauptstellerin Demy landete nach ihrer relativ kurzen Mainstreamkarriere direkt beim Erwachsenenfilm.
Fazit: Softerotik mit jeder Menge Achtziger-Beigeschmack. Auf eine nette Art und Weise irgendwie doof-drollig, aber eben nur irgendwie...