SONDERKOMMANDO INS JENSEITS oder wie der italienische Titel lautet “La Polizia e sconfitta“, was frei übersetzt soviel heißt wie “Die Polizei ist besiegt“, beschreibt diesen Film von Domenico Paolella doch recht gut.
Als das Telefon eines kleinen Cafés kaputt ist, rückt sofort das Techniker-Team an.Den Fehler haben die zwei auch schnell gefunden, es fehlt Plastiksprengstoff.Während sich der Betreiber des Cafes mit seinen Kollegen beratschlagt wie sie gegen die Schutzgelderpresser vorgehen können, verbauen die netten Kerle vom Telefondienst reichlich Sprengstoff in dem kleinen Apparat.
Wenige Minuten später ruft dann per Zufall Valli, der Kopf der Erpresserbande an und der Laden fliegt in die Luft.Dies fordert nicht nur einige Opfer, sondern ruft auch Kommissar Griffi auf den Plan.Da er schon genau weiß mit wem er es hier zu tun hat und auch das die Polizei machtlos ist, formiert er das SONDERKOMMANDO.
Hört sich doch gar nicht mal so schlecht an und ist es auch nicht.Gab es aber schon mal in ähnlicher Form in dem Film “Kaliber 38“.Auch hier spielte Marcel Bozzuffi einen Kommissar der eine Spezialeinheit zusammenstellt.Aber in SONDERKOMMANDO INS JENSEITS ist das ganze doch ein wenig spannender und actionreicher ausgefallen, wie ich finde.Auch wieder mit von der Partie ist Riccardo Salvino, der hier ebenfalls wieder einen Cop spielt und auf dem Motorrad platz nehmen darf.Den Obergangster darf hier Vittorio Mezzogiorno mimen, der mit seinen markanten Gesichtszügen perfekt für diese Rolle ist.
Neben einem Banküberfall mit anschließender Verfolgungsjagd, explodierenden Telefonen, mit Drogen dealenden Plattenladenbesitzern, Mädels die in einer Disco mit ihren entblößten Brüsten zu schäbiger Musik “tanzen“, einer unfreiwilligen Kastration und jeder Menge Blei gibt es noch weitere Szenen die zu unterhalten wissen.Besonders zu Anfang des Films, als eins der Anschlagopfer überlebt und sich im Krankenhaus wieder findet.Diese Szene hätte auch aus einem Giallo stammen können.Leere Krankenhausflure, knarrende Türen, merkwürdige Geräusche und dann…kommt die Krankenschwester rein und bringt unserem Patienten ein Glas Wasser.Aber dann…darf endlich der vermummte Killer im Arztkittel sein Messer schwingen und es fließt reichlich vom roten Lebenssaft.Dies stellt auch zugleich die wohl härteste Szene im ganzen Film dar.
Dieser Film ist Kaliber 38 ganz klar vorzuziehen.