Los Angeles im Jahre 2020. Die Menschheit lebt unter der Erde, weil die Luft an der Oberfläche verseucht ist. Die junge Lori und der Androide Danner wollen illegale Drogen nach New York schmuggeln, um mit dem ergaunerten Geld ein neues Leben anzufangen. Sie werden von Plughead verfolgt, einem völlig verkifften Mörder, der seinen Opfern am liebsten das Gehirn aussaugt.
„Cyberspace“ ist eine mittelmäßige Action-Plotte, die durch ein paar Science-Fiction- bzw. Horrormotive aufgewertet wird. Das Ganze ist recht billig produziert, muß doch z.B. nur eine riesige, leere Tiefgarage als utopische Unterwelt von Los Angeles herhalten. Was „Cyberspace“ jedoch wenigstens etwas sehenswert macht, sind die grellen Typen, die hier entworfen wurden und das spektakuläre Ende, bei dem Plughead einen Gegner vierteilen läßt und sich den Androiden Danner in eine Fantasiewelt holt, die der Hölle ähnelt. Beim Fantasy Filmfest 1990 in Berlin ist die OF mit dem Spruch „Vergeßt Freddy Krüger, beerdigt Horace Pinker– es lebe Plughead“ beworben worden. Diese Vergleiche hinken etwas, denn „Cyberspace“ steht den Post-Atomic-War-Movies näher als dem typischen Horrorfilm. Mit Jim Metzler, Dana Wheeler-Nicholson, Vernon Wells, Dennis Christopher u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin