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Ich hätte nicht dabei essen sollen.
Immerhin waren die Effekte allesamt praktischer Natur und gut gealtert, da vermutlich Tierinnereien für die zerfleischten Leichen verwendet wurden. Überhaupt gibt es sehr viele Gore-Szenen in der zweiten, in Found-Footage-Manier gedrehten Hälfte des Films.
Besonders ekelhaft fand ich jedoch nicht Kannibalismus-Exzesse, sondern das „Öffnen“ der großen Wasserschildkröte. Bah, total widerlich waren diese weißen Fettlagen rund um die Gedärme – die haben sich gezogen wie warmer Käse!
Gesehene Fassung: Beschlagnahmte Uncut-Version mit deutscher Synchro.
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Deodatos Kannibalenfilm ´Nackt und zerfleischt´ ist ein sehr gut gelungenes Beispiel davon, wie die Menschen mit einer anderen Zivilisation umgehen. Foltern, vergewaltigen, töten... Natürlich sind nicht alle Menschen gleich, aber im Grunde genommen geht es doch darum wie man in der wilden Natur überlebt. Und da kommen die wirklich genialen aber auch extrem brutal und widerlichen Tiertötungen ins Gespräch...Wenn ich mir andere Reviews ansehe, denn frag ich mich ob man sich mit dem Film überhaupt auseinandergesetzt hat...Alle Tiere die in diesem Film Getötet wurden, wurden laut Filmteam von Eingeborenen und auch vom Team selbst verspeist. Also ist kein Tier umsonst gestorben, sondern sind alle dem normalen Gang der Natur gegangen...Der stärkere gewinnt... Story kurz und knapp:Filmteam verschwindet, nur die Kameras werden gefunden und analysiert...so in etwa. Mein Fazit: Gut gelungen aber nicht für jedermanns Magen geeignet
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Das Kronjuwel unter den Kannibalenfilmen und den italienischen Gore- und Exploitationsstreifen der 70er und frühen 80er Jahre überhaupt. Kein anderer Reißer aus diesem Herkunftsland erreicht eine solche Härte und intensive Wirkung und ist dabei auch noch so geschickt inszeniert und aussagekräftig. Was als handelsübliches Dschungelabenteuer mit den ewig primitiven Kannibalen beginnt, endet als kritisches Spiegelbild unserer ach so zivilisierten Gesellschaft, die nach Sensationen giert. Selbst der Tiersnuff, der sogar unter Splatterfans stets umstritten ist, muss diesmal als notwendiger Bestandteil der Handlung angesehen werden, denn das doppelbödige Spiel aus Film und Realität bzw. Dokumentation und Zuschauermanipulation braucht genau diese Momente sinnloser Grausamkeit, um seine Botschaft zu überbringen. Allein das Ausnutzen verwackelter Kamerabilder zur Schaffung eines Hyperrealismus ist schon legendär. 9 von 10.
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Nachdem man ja so allerhand schlimmes über diesen Film gehört hat, hab ich mir die deutsche Uncut Version ins Haus geholt. Und wurde bitter entäuscht. Hab ich den falschen Film gesehen, oder warum soll sowas der erschreckenste Film aller Zeiten sein? Der Film ist einfach stinklangweilig, und die paar Ekelszenen kann man an einer Hand abzählen. Manche Szenen sind auch einfach nur peinlich und man würde am liebsten den Film gleich ausn DVD Fach verbannen. Aber geht ja nicht, man wartet ja (vergebens) darauf, das wirklich mal was passiert. Na wenigstens ist die DVD hülle schön im Regal anzusehen. 0/10 punkte
9
Ich muß einfach - ich kann nicht anders: Ja, ich muss gestehen, dass dieser Deodato-Film wirklich etwas magisches, einzigartiges an sich hat - auf der anderen Seite frage ich mich aber auch , ob ich noch ganz bei Trost bin, mir so etwas anzutun. Der Film hat sich seinen Ruf verdient - er ist so mit das Heftigste, Härteste, Ekelerregendste was es gibt. Aber: der Clou mit dem gefundenen Filmmaterial (der Zuschauer wird somit im doppelten Sinn zum Voyeur) ist genial und bricht die Handlung nahezu philosophisch. Das Kannibalen-Subgenre mag zu den unnötigsten und verachtenswertesten Filmbeiträgen gehören, aber DIESER Film hat seine Daseinsberechtigung in alle Ewigkeiten. Ein absoluter Klassiker für Leute, denen es nicht an Hirn und starken Mägen mangelt. 9/10
9
C.H. ist kein billiger Kannibalenfilm - ganz abgesehen von der Tatsache das im Film gar keine "echten" Kannibalen vorkommen, leistet sich der Film auch sonst fast keine Schwächen - perfekt inzeniert - subtile Musikuntermalung - hintergründiger als man denken möchte wenn man den Fim nicht kennt Einzigartige Umsetzung 9/10
10
Nicht zu fassen: Im alleruntersten Genre - nämlich den auf reine Gewaltgier und Schaulust (Tiersnuff!) ausgelegten Kannibalenfilm - kann man eine Perle aus dem Dreck fischen, die in der Filmgeschichte nahezu einmalig glänzt: CANNIBAL HOLOCAUST! Klar, auch dieser mag seine kleinen Trash-Momente haben, wenn z.B. der "Professor" seine geile Meerschaumpfeife präsentiert, aber insgesamt vermag der Film auf seine Art unglaublich zu beeindrucken. Fazit: Perfekte Inszenierung, unglaubliche Gewalt, und der einzige Film, der es geschafft hat, dass ich mich als Rezipient schuldig gefühlt habe. Bewertung: 10/10, weil´s keine Elf gibt.
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Was will man über diesen Film viel sagen: Das ist einfach nur pervers. Vor Allem die Tier-Snuff-Szenen, weil sie ja nicht gestellt sind und das hätte nun wirklich nicht sein müssen. Ich sehe viele (brutale?) Filme, aber Cannibal Holocaust (Nackt und zerfleischt / Holocausto cannibale) is sogar mir zu extrem. Zum Abschluss möchte ich noch erwähnen, dass wenn jemand einen schwachen Magen hat, sollte er sie Finger von diesem Film lassen. Für Alle anderen, schaut euch den Film an, denn die Gore-Effekte (NICHT Tier-Snuff-Szenen) sind ziemlich gut bis verdammt gut gemacht.
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Tja was soll man über diesen "Film" erzählen?Ich habe mich so ziemlich von den guten Kritiken überreden lassen dieses Machwerk zu kaufen.Und er hat wirklich alles was ich je unter dem Pseudonym Horrorfilm gesehen habe übertroffen.Die Splattereinlagen währen ja noch in Ordnund,aber die in jeder Einzelheit dargestellten Tiermorde sind der Gipfel der Geschmacklosigkeit.Ohne diese Szenen hätte der Film ein richtig guter Splatterspaß werden können.Außerdem reicht es voll und ganz aus sich dieses Schund nur einmal anzusehen,mehr hat der Film nicht verdient.Denn selbst wirklich hartgesottene Horrorfilmfans werden ihre Probleme mit dem Film haben(schlechtes Gewissen).Von mir dafür nur weil ich gute Laune habe (1/10 Punkten)
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Um den wahren Wert eines solchen Films beurteilen zu können, sollte man sich die Splatterszenen wegdenken und sehen, was noch übrigbleibt. Und in diesem Falle bleibt tatsächlich was über (wenn auch nicht viel). Zum einen ein halbwegs akzeptabler Abenteuerfilm, zum anderen eine sozialkritische Message. Der Film ist durchaus geschickt als Dokumentation getarnt, was ihm eine interessante Note verleiht, die man so ähnlich von The Blair Witch Project kennt. Leider wird die Message des Films um einiges abgeschwächt (oder etwa verstärkt?) durch die Tatsache, das Deodato echte Tiere vor der Kamera abschlachten lässt, was ihn moralisch beängstigend nah an das im Film agierende (fiktive) Filmteam heranbringt. Das Abschlachten der Tierchen ist absolut inakzeptabel. Die Einschätzung allerdings, inwieweit es weniger pervers ist sich die Tiere scheibchenweise eingeschweisst aus der Kühltheke von z.B. Aldi zu holen, bleibt jedem selbst überlassen.
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Ein Kannibalenfilm, der für viele als der härteste seiner Art steht, wenn nicht gar DER härteste Film überhaupt. Diese Meinung kann ich nicht wirklich teilen,denn das einzige was in diesem Film schockt ist tatsächlich die Perversion, wie die Frau vergewaltigt wird ist sehr hart, vorallem aber aus dem Gesichtspunkt, das man sowas dreht. Ich finde gerade diese Szene und die Tiersnuffszenen als die einzig harten am ganzen Film. Ich finde es traurig, das der Film gerade wegen seinen perversen Szenen zu einem Kultfilm wurde, mit dem immer noch Geld verdient wird,sowei ist es in unserer Gesellschaft schon gekommen...
9
Erstmal muss ich sagen, dass ich noch nie einen Kannibalen - Zombie, oder sonst irgend so einen Film gesehen habe. Vor Jahren mal mit Kumpels die geschnittene Fassung von the evil dead. Mehr aber nicht. Der Film ist nicht so, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Und das meine ich positiv. Die Schauspieler spielen erstaunlich gut, hab ich mir doch immer gedacht, solche Filme setzen auf puren Splatter, und nicht auf, unter anderem, schauspielerisches Können. Der Splatter kommt realistisch häufig vor, also eher weniger. Und wenn er vorkommt, dann derbe. Die dokumentarische Drehart des Films trägt sehr zum Realismus bei. Die "Tier-Snuffs" sind legitim, sofern die erlegten Tiere tatsächlich den Schauspielern als Nahrung gedient haben. Ausser bei dem Schwein vielleicht, aber kann man halt nicht ändern. Alles in allem ein sehr guter Film, mit einer hintergründigen Story. 9/10
10
Auch dieser Kannibalen-Film lebt nur von seinen Perversionen und Provokationen. "Cannibal Holocaust" war der Vorgänger von "Cannibal Ferox" und zählt auch zu einen der schreckendst erregenden Filme, die es gibt. Die Handlung ist natürlich hauchdünn und platt. Was mich sehr provoziert, ist, dass auch in diesem Schocker Tiere gequält und getötet werden. Wie bei zig anderen Splattermovies versucht man diesen Film mit ein paar Sex-Szenen besser zu machen. Hätten sie sich sparen können. Trotz all dem gehört "Cannibal Holocaust" zu den Prägern oder besser zu den Gründern des umstrittenen Kannibalengenres. Es gibt natürlich auch eine Menge Sequels, die aber nie mehr die Härte des ursprünglichen "Kultfilms" erreichten
9
Ruggero Deodato lieferte mit "Nackt und zerfleischt" den ebenso abstoßenden wie genialen Höhepunkt der Kannibalenfilm-Welle. Während sich andere Genrevertreter in breit ausgewalzten Fressorgien verlieren, überrascht "Nackt und zerfleischt" mit einer geschickt erzählten Geschichte, die den Zuschauer zum Voyeur macht. Fazit: Nicht einfach nur ein Kannibalenfilm, sondern ein Schocker mit beklemmender Atmosphäre und gleichzeitig einer der grausamsten Filme aller Zeiten.
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Der wohl mit Abstand härteste westliche FILM, der jemals gedreht wurde. Deodato ging mit solcher Perversität und in einem ungekannten Pseudodokumentarstil zur Sache, dass es einem kalt den Rücken herunterläuft. Der Film ist alles andere als ein billiger Italo-Kannibale sondern der härteste seiner Machart. Verabscheuungswürdig sind einmal mehr die asozialen Tiersnuffszenen. Alleine dafür müsste man Ruggero den Kopf von den Schultern treten. Ansonsten den Leuten zu empfehlen denen nix zu hart seien kann.
10
Auf englischen Seiten wird der Film oft mit "The most unpleasant movie ever made" beschrieben. Dem kann ich nur zustimmen - Es ist der verstörenste Film den ich kenne. Texas Chainsaw Massacre oder Muttertag sind auch recht sick, aber dieser Film spielt in einer ganz anderen Liga. Der Film ist zum einen verdammt unterhaltsam und gorig aber auch in diesem Film wird wieder mal abartiger Tiersnuff zelebriert! Das hat der Film mit Sicherheit nicht nötig gehabt und wozu gibt es schließlich Latexmasken?!? Meiner Meinung nach der beste Kannibalenfilm überhaupt, dicht gefolgt von der weißen Göttin!
10
Cannibal Holocaust, für mich einer der Besten Filme die ich je gesehen habe. Hier wird nicht, wie angenommen, mit expliziter Gewaltdarstellung auf einen eingewirkt, viel mehr halten die Szenen eine gewisse Distanz zu dem Zuschauer, was dem Film seine ganze Atmosphäre gibt. Die Szenen wirken so reel, dass es schon richtig beängstigend ist, wobei man anmerken muss, dass Tiere in diesem Film echt sterben musste, was aber auch bestraft wurde. DIe Story wurde meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt, dass Forscherteam das für gute Bilder mal eben einen Stamm verbrennen will und dann letztendlich von den Einwohnern geschlachtet wird und die diversen Eigenarten der Einwohner, wie z.B. die rituelle Bestrafung einer Frau, die ihren Mann betrogen hat. Insgesamt ist der Film sehr hart und ist wirklich nicht jedermanns Sache, aber wer erst einmal den Ekelfaktor überwunden hat, wird in Cannibal Holocaust einen wirklich ernsten und guten Film sehen.
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Ach wie blöd! Die wohl exploitationhafteste Story aller Kannibalen-Schocker. Weisse Assecks filmen einen Kannibalstamm. Da dieser nicht so böse ist wie er sollte, wird einfach gemordet, geschändet und gefoltert. Das lustige Treiben wird gefilmt und soll später armen desorientierten Fernsehzuschaueren als echt verkauft werden. Die an sich netten Eingeborenen lassen sich das nicht lange gefallen und schlachten zurück. Später findet man nur noch das Filmmaterial... Dieser Streifen soll ja der schrecklichste und grausamste aller Kannibalen-Streifen sein, aber ich fand ihn genauso öde, aber ekelig, wie die anderen. Deodato zeichnet sich nur durch noch detailiertere und abartigere Tierquälereien aus. Man hätte ihn selber lebendig häuten sollen! Die anderen SFX sind aber dennoch über dem Durchschnitt und echt realistisch, dem SFX-Mann gilt mein Lob. Deodato meine Verachtung.