Black Burt Keller [ Gordon Mitchell ] hat die Lohngelder der Armee graubt und befindet sich nun auf der Flucht gen Mexico. Um die Grenze passieren zu können, nimmt er Anne Brewster [ Simonetta Vitelli ] als Geisel. Die beiden Kopfgeldjäger Sartana [ Jack Betts ] und Django [ Franco Borelli ] machen sich zur Befreiung auf...
Django und Sartana kommen schafft es doch tatsächlich noch, seinen Namensvetter Django und Sartana, die tödlichen Zwei zu übertrumpfen. Allerdings in negativer Hinsicht; dann lieber Nichts zelebrieren als sehr Wenig komplett verhunzen.
Das ist allerdings nur eine fahle Umschreibung der Mankos; beide Filme leiden an der Krankheit, dass der Autor kein Drehbuch hinbekommt und der Regisseur keine flüssige Inszenierung. Sie ihren eigentlichen Job ohne fremde, kompetente Hilfe also ziemlich schlecht bis gar nicht erledigt kriegen.
Dabei sollte es doch nicht zu schwer sein, zumindest eine Weile lang so zu tun als ob und den Rest vielleicht mit viel und guter Action aufzuwiegeln; es erwartet ja keiner ein Wunder. Aber hierbei werden vom Inkompetenzteam bereits kurz nach Beginn die Füllszenen aneinander addiert, dass es eine wahre Freude ist und dann folgerichtig auch nur eine Irritation ergeben kann.
Die Suche nach einer Zusammenhangsstruktur mitsamt Einbettung der einzelnen Szenen in ein sinnvolles Handlungsgerüst ist dann auch der einzige Grund, warum der geneigt – aufmerksame Zuschauer nicht sofort einschläft.
Sartana ist bei den no good Shots der defizitären Erzählung die ganze Zeit am Reiten, kommt also sehr häufig von hierhin nach dorthin. Beobachtet unterwegs einen Frosch und gibt einem geisteskranken Mexikaner eine milde Gabe. Dann reitet er weiter.
Django wird beim Pokern beobachtet, lässt sich die Zukunft lesen und bei der erstbesten Gelegenheit schnappen; so dumm wie er sind dann nur noch die Bösewichter. Also bis auf die Huren alle in der Geschichte; ansonsten ist die Gegend nämlich ausgestorben, wobei das die Schergen nicht daran hindert, sich trotzdem ständig zu maskieren.
Warum weiss keiner. Bisschen sinnlos in einer Geisterstadt bzw. Wüste, oder doch nicht?
Nächste Frage im Destruktionsprozess: Wo steckt die Armee ? Wenn schon ihr Gold geraubt wurde. Warum bleibt Keller die ganze Zeit am gleichen Fleck, wenn er doch extra die Geisel genommen hat, um ungeschoren abhauen zu können.
Wo ist die ganze Bevölkerung hin ? Warum wird die Geisel später wieder weggeschickt ? Wo ist der Showdown abgeblieben ?
Die bekannten Narrationsformen von Erkenntnisgewinnung, Kategorisierung und Klassifizierung werden in Frage gestellt. Störungen des Denkablaufs interessieren die Macher nicht.
Und rein ästhetisch-funktionell kann der Film nicht wirken, weil Budget und Talent fehlen.
Über bleiben tut die Hoffnung darauf, dass man vielleicht noch etwas lustiges zu sehen zu bekommen; als Rettungsventil der Strategie der Sinnentleerung dient dann Keller selber: Mitchell als schizophrener Maniac, der mit sich Karten spielt und im Spiegelbild entweder lobpreist oder anschreit. Seine Bande macht übrigens das Spiel mit und unterstützt seine endogene Psychose auch noch; da wundert sich auch keiner, wenn der Boss mit seinen Gewehren im Bett liegt und Ratter Ratter Ratter spielt.
Aber richtig Trash ist es auch nicht, obwohl genug potenzielle Möglichkeiten dafür vorhanden sind. Aber dafür ist die Dramaturgie der Pannen dann doch zu sehr langweilendes Trauerspiel. Und man muss nicht alles Schlechte auch noch mühselig gutreden.
Und wenn doch: Die Frauen sind ganz hübsch.