Auch wenn es mir schwerfällt, dem Mann mit dem Plan zu widersprechen, aber das „Vibes“ dermaßen schlecht sein soll, kann ich so einfach nicht stehenlassen. Vielleicht ist der „Plan-Mann“ ja besser imstande als ich, die schauspielerischen Künste der Darsteller zu beurteilen, aber ich finde sie solide. Allen anderen voran ist da Cindy Lauper, mit passender deutscher Synchronstimme als leicht psychotische Sylvia, von ihr kommen im Film die besten Sprüche.
Jeff Goldblum als zurückhaltender, von seiner Begabung mehr gestrafter als gesegneter Nick, wird natürlich von so eine schrillen Lady öfters in den Hintergrund gedrängt.
Aber der Beste ist natürlich „Columbo“ Peter Falk, als durchtriebener Harry Buscafusco, der nie um eine Ausrede verlegen ist.
Mit diesen Dreien kommt es ein ums andere Mal zu herrlichen Dialogen, von denen ich mir einige mehr gewünscht hätte. Bei Texten wie dem nachfolgenden kann ich jedesmal wieder lachen:
„Sie hätten gestern nach dem Streit mit Nick lieber mit MIR schlafen sollen.“
„Warum denn das?“
„Das hätte mir sehr gut getan.“
Als Film mit übernatürlichen Elementen und Abenteuereinschlag mag Vibes vielleicht nicht recht funktionieren. Aber dennoch, auf einer bestimmten Ebene macht er Spaß (und das hat nichts mit Alkohol zu tun!), man sollte einfach nicht zuviel darüber nachdenken.
Vielleicht ist das wieder so ein Film, wo das jeder für sich selbst entscheiden muss.