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Nachdem der grummelige Polizei-Captain Burns am Vorabend just noch Auroras neuen Freund, den ehemaligen CIA-Agenten Martin, in einer dringlichen, vertraulichen Angelegenheit sprechen wollte, fliegt er am nächsten Morgen auch schon als Leiche aus einem Flugzeug... und landet genau vor Auroras Füßen in ihrem Vorgarten. Als kurz darauf auch noch Auroras Arbeits-Kollegin Lillian, die Schwester von Captain Burns' Witwe Bess, in der örtlichen Bibliothek von einem Unbekannten niedergeschlagen wird und darauf hin ihr Gedächtnis verliert, ist klar, dass da wieder etwas höchst Merkwürdiges vor sich gehen muss... und schon ist Aurora wieder mittendrin in ihren Ermittlungen... Im direkten Vergleich zu den vorhergehenden "Mit Liebe zum Mord"-Filmen steht "Aus heiterem Himmel" aufgrund von sachten Anflügen schrägen Humors und der ausnehmend skurrilen Zeichnung einiger Neben-Charaktere sowie einer Mystery-Plotte, die etwas einnehmender daherkommt als bisher und nicht ganz so geradebrecht wirkt, zugegebenermaßen doch ein Stück weit besser da, auch wenn man dem Ganzen deswegen nicht gleich das Etikett "Krimi-Groteske" anhängen möchte. Zumindest gewinnt man aber den Eindruck, dass sich die Macher dieses Mal etwas mehr darum bemüht haben, diesem Ferhsehfilmchen ein wenig eigenes Profil zu verpassen und nicht so vollkommen auf Nummer sicher zu gehen wie bisher... was beim nun mittlerweile fünften Anlauf aber auch dringend notwendig gewesen ist. Da man zudem auf allzu blödes Dialog-Gewäsch verzichtet hat und dadurch zumindest den Anschein erweckt, den Zuschauer zur Abwechslung mal für voll zu nehmen, kann man diesen "Aurora Teagarden"-Streifen als solala-TV-Krimi, der qualitativ nicht allzu weit unter einer durchschnittlichen Episode von "Mord ist ihr Hobby" siedelt, meinetwegen mal gerade so durchwinken. Faint praise, indeed.

4/10

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