Der Totenchor der Knochenmänner (1973)

Im Zuge einer Erbschaft reist ein junger Mann in ein abgelegenes, kleines Berg-Dörfchen und stösst dort schnell auf Missgunst, Verschwiegenheit und schließlich brutale Morde. Er ermittlet auf eigene Faust und gegen den Willen der Polizei und bald scheint eins gewiss: Der alte Friedhof des Dorfes birgt ein schreckliches Geheimnis...

Durchaus spannender und atmosphärischer Gruselhorror der alten Schule.
Der deutsche Titel ist ziemlich absurd, nichtsdestotrotz kommt der geneigte Horrortrashfan hier voll auf seine Kosten. Die Schauspieler machen ihre Sache ziemlich gut und sowohl Optik als auch die angenehm düstere Atmosphäre des abgelegenen Dörfchens sorgen schnell für ein gelungenes Horrorerlebnis. Goreeffekte sind recht dünn gesäht aber dem Film in Sachen Quantität und Härte angemessen. Das Spektrum reicht hier vom üblichen Messerstich über eine leckere OP bis hin zu einer recht gut gemachten Köpfung, nichts weltenbewegendes also :) Gut, dass es immer wieder Filme gibt, die nicht den Fehler machen, Spannung und Story durch übertriebene Blutorgien zu ersetzen! Zugegebenermaßen hat auch Totenchor keine wirklich inovative Story zu bieten, jedoch stimmt hier die Mischung und somit kann ich den Film jedem epfehlen, der schon Filme in der Machart von "Turm der lebenden Leichen" und ähnlichen mochte.

Meiner Meinung nach eine der vergessenen kleinen Perlen des Genres mit einem gelungenen Ende aber ich will nichts verraten :)