8
Danny Boyles "The Beach" beginnt ganz stark mit dem Thailandtouristen Leonardo DiCaprio und einer atmosphärischen und glaubhaften Einführung in den Szenerie des Backpacking-Tourismus. Im Mittelteil wird die Erzählung zwar ein wenig langatmig, aber das erste und das letzte Drittel des Films sind großartig.
6
Ein Inselparadies, das gar keins ist, und ein junger Hollywoodschönling, der schon mal die Flucht vor seinem Strahlemann-TITANIC-Image probt. THE BEACH ist sicher nicht der größte und beste Abenteuerfilm aller Zeiten und beinhaltet nicht die sozialen Kommentare von HERR DER FLIEGEN, doch es sind schon auch ein paar gute Ansätze und nette Kleinigkeiten am Rande mit drin. Der Soundtrack kann sich z.B. hören lassen, die kalte und unnahbare Tilda Swinton überzeugt in ihrer Nebenrolle und die Haifischbisse in die Beine der beiden Gemeinschaftsmitglieder sind wohl so ziemlich die Fiesesten und am realistischsten Getricksten in ihrer Kategorie - besser als in sämtlichen Haihorrorstreifen. Der Mini-Amoklauf von Leonardo im Dschungel ist zwar nicht sonderlich spektakulär oder erfolgreich, doch er offenbart einen interessanten geistigen und moralischen Zerfall und lehnt sich an dem Klassiker APOCALYPSE NOW an.
7
Ich habe das Buch nicht gelesen und wusste auch nicht wirklich vorher, dass es eins davor gab. Daher bin ich recht wertfrei in den Film gegangen und habe ihn eigentlich auch genoßen. Was mich nur wirklich störte, waren die meist arg auf Hippie-Kommune gestylten Bilder. Auch falls diese eine Vorlage im Buch finden (dann ist das Buch halt auch nicht der Übetrhammer), geht es mir immer etwas zu in die Klischees. Zudem war der Video-Spiel-Trip doch wirklich arg schlecht. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten.
1
The Beach ist die schlechteste Adaption eines Buches, die es - meiner Meinung nach - in der Filmgeschichte gegeben hat. Weder ist die Geschichte des Backpackers Richard so wiedergegeben, wie A. Garland sie erzählt hat, noch hat irgend jemand, der in diesem Filmprojekt das Sagen hatte das Buch gelesen oder verstanden. Die Besetzung ist mies - Leonardo als Rucksacktourist ist so glaubwürdig wie van Damme in einer Shakespeareverfilmung. Eine der besten lirerarischen Vorlagen wurde zerrissen, geprügelt, mit Füssen getreten und bespuckt und getötet. SCHADE - und nur nicht ansehen.
7
Super Location, wenn man bedenkt was die Filmcrew noch dazu getan hat. Das Paradies auf Erden ist auch gleichzeitig die Hölle, das wissen wir ja schön länger. Leider wird dies auch noch durch den Egotrip von Herrn DiCaprico zum Horror - für den Betrachter! Der Film ist voll auf seinen Hauptdarsteller ausgerichtet und dadurch erreichen die anderen Darsteller den Zuschauer nicht genügend! Die Extreme zwischen der Schönheit der Natur und der darauf folgenden Exzesse sind faszinierend. Sehenswert allemal.
6
Immer wenn ich “Leonardo Di Caprio” und “The Beach” hörte, dachte ich irgendwie immer sofort an den Film “Die Blaue Lagune” und Romantik. Wahrscheinlich auch wegen des damaligen Trailers, der nicht wirklich viel über den Film und seinen Inhalt aussagte. Ich weiß nicht warum, aber als ich mir dann doch mal ein Herz gefasst und mir den Film angesehen hatte, war ich positiv überrascht und mir wurde klar, das ich mit meinen Vorurteilen und Vermutungen falsch lag. Der Film ist ganz und gar nicht mainstreamig, bietet eine interessante Handlung und schöne Aufnahmen. Die Botschaft des Filmes kommt zwar nicht ganz so gut rüber, aber man kann sie durchaus erahnen. Vielleicht auch deswegen, weil das Ende nicht ganz so gut passt zum Rest des Filmes. Meiner Meinung nach ein stellenweise doch gelungener Film mit einigen Längen, aber trotzdem sehenswert. Dies sei auch denen gesagt, die wie ich falsche Eindrücke und Vorurteile von diesem Film haben.
7
Eine interessante Story faehrt The Beach hier auf. Die Drehorte und Figuren sind allesamt wohl gewaehlt und mit Hochglanz auf die Leinwand gebracht. Das einzige, was hier jedoch nicht sonderlich funktioniert, ist die Schauspielkunst von Leonardo di Caprio. Sein Mimenspiel ist eher lustlos und unglaubwuerdig, was den Film in eine tiefere Wertung reisst, als er eigentlich haette haben koennen. Fazit: solider Thriller, der so manchen Aussteiger sicher beeindrucken wird ;-) jedoch mit einem schwachen DiCaprio :-( 6/10
8
Tolles Comeback von Leonardo DiCaprio. Das ist wieder ein Film, den Leo alleine trägt. Sein Richard ist unersättlich, nach dem Paradies, und aber auch unerbittlich.Er tut alles, um seine Ziele zu errreichen. Beste Szene: Leo erwürgt einen Verletzten, weil der seiner Heimkehr im Wege steht. Mir ist es kalt den Rücken heruntergelufen. Allerdings hat Danny Boyle nicht alle Elemente des Romans ausgenutzt. Die Schwierigkeiten, die Richard in der Gruppe hat. werden nur angerissen. American Psycho hat es besser geschafft, einen 500Seiten Roman auszuschöpfen. Trotzdem: Gelungen...
9
Ein netter Film, der vor allem durch die gut gemachte deutsche DVD interessant wird (= Audiokommentar des Regisseurs und etliche geschnittene Szenen). Der Film bietet eine Geschichte, die nicht vorhersehbar ist und dadurch wird der Film interessant. Schade, das der Film wegen der Lauflänge einige Szenen vermisst: Zum Beispiel das Kennenlernen von DiCaprio mit dem französischen Pärchen oder die Szene im Zelt mit dem Verletzten. Ich finde diese Szenen hätten den Film gut getan. Auch das Alternative Ende wäre meinesachtens passender gewesen (Selbstmord der Anführerin). Aber das ist ja eben die Entscheidung des Regisseurs bzw. des Studios gewesen. Auch positiv zu bewerten ist die Kameraführung und die sensationellen Landschaftsaufnahmen. Nach dem Film ist bestimmt jeder Urlaubsreif.