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Ein Forschungsteam, das sich aus sehr unterschiedlichen Spezialisten rekrutiert, wird quasi aus dem Schlaf geholt, um einen fremdartigen "Virus" zu untersuchen, der eine Kleinstadt heim gesucht hat. Da alle Einwohner offensichtlich daran gestorben sind (bis auf ein Baby und einen alten Mann), geht das geheime Forschungsteam vom schlimmsten aus: einer außerirdischen Intelligenz. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Michael Crichton, genial und ungewöhnlich umgesetzt von Robert Wise. Wie das Buch, so schwelgt auch der Film zunächst in viel theoretischem Blabla und endlosen Untersuchungen, Analysen und pseudowissenschaftlichem Geschwafel. Die unterkühlt agierenden darsteller sorgen zudem für eine vielleicht zu große Distanz des Zuschauers zum Geschehen. Denn eigentlich gibt das Thema des Films genügend her, um sich vor dem Fernseher langsam aber sicher unwohl zu fühlen. Und sicher ist auch der Look des Films inzwischen hoffnungslos überholt. Und dennoch - der Film baut eine subtile Spannung auf, die man so zunächst nicht erwartet. Eingebettet in Bildern, die einen (auch heute noch) sprachlos machen, entwickelt sich die Story aus einem anfänglich behäbigen Teil zunehmend ungemütlicher bis hin zum furiosen Finale. Viele der technischen Gimmicks, die hier als Sci-Fi der Zukunft vorgeführt werden, sind inzwischen tatsächlich wahr geworden, gehören zu unserer Realität, was die Betrachtung dieses Kultfilms um einiges interessanter macht.

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