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Interessanter Seuchenthriller von Robert Wise ("Star Trek - Der Film"), der zwar eine Science-Fiction-Grundlage besitzt aber in der eigentlichen Thematik auch heute noch hohe Aktualität besitzt. "Andromeda" konzentriert sich nahezu vollkommen auf Sicherung, Analyse und Eindämmung eines tödlichen Erregers und blendet zu diesem Zwecke andere filmische Elemente wie Charakterentwicklung, Action oder klassische Spannungspassagen weitgehend aus. Vielmehr ist hier bisweilen durchaus mal zähe Forschungsarbeit in einem unterirdischen Hochsicherheitslabor angesagt, die erst zum Ende hin etwas Schwung erhält, als es um die Frage geht, ob das verseuchte Gebiet mittels einer atomaren Explosion dekontaminiert werden soll.

"Andromeda" ist als vor sich hin tuckernde "30er Zone" unter den Filmen defintiv nichts für ungeduldige Naturen. Dafür gibts aber eine autentische, packende Atmosphäre, eine nüchterne Optik und gute Darstellerleistungen. Dass die Akteure (insbesondere die nervende Kate Reid) allesamt kaum Sympathieträger sind, passt sogar recht gut zum ernsten Grundton des Filmes. Trotz seiner 35 Jahre auf dem Buckel ist "Andromeda" immer noch absolut sehenswert, wenn gleich er sich hin und wieder etwas in die Länge zieht.

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