"H20: Halloween" ist die Fortsetzung der Halloween-Saga unter außer-Acht-lassen der Halloween-Filme aus den Achtzigerjahren (die aber auch wenig mit der ursprünglichen Geschichte von Halloween zu tun hatten). Somit greift der Film quasi die Geschichte des 2. Teils "Halloween II" wieder auf und erzählt sie sinnvoll weiter - nur daß seitdem 20 Jahre vergangen sind. So gesehen kann man fast sagen, daß dieser Film so etwas wie "Halloween III" ist. Die Idee dabei ist, daß Michael Myers seine Schwester immer noch jagt. Auch nach 20 Jahren noch. Diese Idee ist in "H20: Halloween" durchaus erfolgreich und gelungen umgesetzt worden, vielleicht auch, weil die Macher der ursprünglichen Halloween-Filme hier wieder am Werk waren.
Der Film baut eigentlich sofort bei Beginn einen guten Spannungsbogen und eine glaubwürdige Atmosphäre auf und hält die Spannung auch bis zum Schluß. Zudem wird auch durch eine kurze Sequenz (Laurie's Alptraum vom Angriff im Wandschrank) auf die ursprünglichen Halloween-Filme verwiesen und diesen auch ein gewisser Respekt entgegengebracht. Danach wird die Geschichte dann weitererzählt.
Die Gore-Effekte sind durchaus gut und es wundert fast, daß der Film mit FSK 16 durchgegangen ist. Umso unverständlicher ist somit auch die Beschlagnahmung des 2. Teils. Denn einige ähnlich harte Szenen wie bei "Halloween II" sind auch hier enthalten, so ist z. B. zu sehen wie Michael Myers Laurie's Lebensgefährten ein Messer in den Rücken rammt und diesen dann mit dem Messer hochhebt (vgl. hierzu die Szene in "Halloween II", wo er der Krankenschwester ein Skalpell in den Rücken rammt und sie damit hochhebt - diese Szene war vom Amtsgericht Pforzheim damals u. a. gerügt worden).
Insgesamt ist H20: Halloween somit eine super Weitererzählung der Halloween-Geschichte und ein würdiger (Quasi-)Nachfolger des 2. Teils.
Für alle Fans ein absolutes "must-have", für andere durchaus auch empfehlenswert.
Deshalb gebe ich hier 8/10.