Steve Miner befasst sich mit Michael Myers, um an der Tenniehorrorwelle auch noch ein wenig mitzuverdienen.
Story:
Es ist Halloween und eine ganze Stadt ist am feiern. Nur leider gräbt Michael Myers in den Unterlagen des toten Dr. Loomis. Dabei tötet er dann die Verwalterin des Hauses und nebenbei noch 2 Nachbarsjungen. Dann verschwindet er und die Polizei steht vor einem Rätsel. Er macht sich auf um sein Werk zu beenden. Denn Laurie Strode lebt unter neuen Namen in einer Kleinstadt und ist Direktorin einer Schule. Auch einen Sohn hat sie. Michael trampt also dahin. Zum Glück macht die Schule einen Ausflug und nur Laurie bleibt mit ein paar Schülern zurück, die ein wenig büffeln müssen. Darunter auch ihr Sohn. Als die 4 übriggebliebenen Schüler eine kleine Party veranstalten taucht Michael auf und dezimiert die Gruppe. Doch Laurie kann ihren Sohn retten und Michael mittels Kopfabtrennung das Leben retten.
Michael Myers in Tenniestil zu drehen war keine sehr gute Idee. nach dem Anfang dachte ich "wunder, was kommt da für ein toller Film auf mich zu". Dann blieb's öde bis auf ein paar Morde am Ende. Bodycount ist entschieden zu niedrig und die Mitte des Films animiert zum gähnen. Das man das ganze dann noch mit Josh Harnett, einem Teeniestar, aufwerten will hilft auch nicht.
Musik:
Besser als die letzten Teile, reicht aber nicht an den ersten heran. Dennoch ziemlich atmosphärisch. Hierdrin liegen die Stärken des Films. Gut, das man nicht noch versucht hat irgendwelche angesagte Chartmucke in den Film einzubauen.
Atmosphäre:
Am Anfang und am Ende gut,Gewalt wird nicht zu brutal gezeigt, wo man in der Tradition von Teil 1 bleibt. Vor allem die Rückbesinnung auf Jamie Lee Curtis gefiel mir ganz gut. Auch dem toten Dr. Loomis bzw Donald Pleasence ein kleines Denkmal am Anfang zu setzen wirkt sympathisch. Jedoch wird der Film in der Mitte zu sehr in die Länge gezogen. Man wartet darauf, dass Michael endlich zuschlägt. Nur dauert das zu lange und er genehmigt sich auch keinen "Mord zwischendurch". Absolut tödlich für einen Slasher.
Schauspieler:
Selbstverständlich kann Jamie Lee Curtis in ihrer Paraderolle überzeugen. Interessant wie sie erwachsen geworden ist und wie sie und ihre Figur sich verändert hat. Über diese Nacht ist sie halt nie hinweggekommen.... Auch der negative Aspekt des Alkohols gefällt. Curtis ist härter geworden!
Naja, Josh Harnett wurde wohl für die weiblichen Zuschauer eingebaut. Wie in Pearl Harbour nicht sonderlich überzeugend. Er wirkt mir nicht ängstlich genug und zu emotionslos.
Ganz nett ist jedoch LL Cool J in der Rolle des Nachtwächters, ein ähnlich cooler Part wie in Deep Blue Sea. Zwar klischeehaft für die Horrorfilme der letzten Jahre, aber zumindest witzig und auflockernd.
Fazit:
Wer die Serie komplett braucht kann einen Blick riskieren. Ansonsten ist die der Film nach tollem Anfang zu langweilig. Das Ende kann das nicht mehr reissen.