Mögt ihr Gaga-Humor? Mögt ihr Slapstik? Und mochtet ihr dahingehend Flash oder Flesh Gordon? Dann nichts wie rein in die gute Stube!
"Mom und Dad retten die Welt" fängt klassisch an mit Mr. und Mrs. 08/15-Durchschnitts-Amerikaner-Familie. Die Frau zickt ziemlich rum, der Mann ist sogar so faul, dass er die Zeitung (die fünf Meter vom Haus weg liegt) mit dem Auto holt. Die dröge Normalität reagiert also.
Doch dann werden die Beiden mir nichts dir nichts per Traktorstrahl ins All gezogen und landen auf dem Planeten Mongo. (Hieß der jetzt wirklich so, oder mein ich das nur, weil sich alle Leute da so doof benommen haben?) Auf jeden Fall herrscht auf diesem Planeten nicht nur der totale Blödsinn sondern auch noch der böse Imperator, der natürlich fluchs die Mutter heiraten und den Mann entsorgen lassen will. Der schließt sich den Rebellen an und...
...wir alle wissen wie das ausgeht. Darum geht es hier bei dem Streifen auch gar nicht.
Dafür gehts um Gaga-Humor, Slapstick und Filmparodien. Alien wird genauso verarscht wie Flash Gordon (bei der Story dürfte das klar sein) und noch einige andere Genreklassiker werden erstklassig durch den Kakao gezogen.
Das Problem bei der Kritik eines sehr, sehr witzigen Films ist es immer, nicht gleich aus lauter Begeisterung die gesamten Witze im Vorraus zu verraten. Also halte ich mich jetzt lieber bedeckt und deute nur soviel an: "Heb-mich-auf!"-Granaten sind eine geniale Erfindung und als Diener des Imperators hat man keine lange Lebenszeit.
Dazu kommen noch die liebevoll gestalteten Effekte und Kulissen und fertig ist der absolute Sonntags-Nachmittags-Spaß für Jedermann mit leichtem Hang zur ScienceFiction.
Und wie sich der Vater, grandios von Jeffrey Jones gespielt, im weiteren Filmverlauf wandelt, ist einfach nur eine Wucht und bietet mehr Charakterentwicklungspotential als die letzten beiden Oscar-Abräumer. "From Zero to Hero", oder wie sagt man so schön?
Aber ich rede schon wieder viel zu viel.
Einfach ansehen und freuen, herrlich-witziger Streifen!