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Evan, introvertierter Ehemann und frischgebackener, hingebungsvoller Vater, liebt seine Familie über alles. Aber Evan hat auch eine dunkle Seite. Er arbeitet als Vertrauenslehrer an einer High School und mutiert zum brutalen Serienkiller, der es auf alle Erwachsenen abgesehen hat, die Kinder missbrauchen. Und das sind jede Menge.

Endlich mal ein Film, den man kurz und bündig zusammenzufassen kann, ohne zuviel oder zu wenig zu verraten. Diese Gefahr lauert ja so ziemlich bei jedem Streifen und es gibt ja auch Rezensenten, die erzählen diese teilweise bis kurz vor Ende. Dann brauche ich ihn ja eigentlich nicht mehr schauen.^^

Die große Überraschung von BLOODLINE ist zweifelsohne SEAN WILLIAM SCOTT. Der Typ der im eh schon peinlichen AMERICAN PIE , sogar noch die peinlichste Rolle hatte und in seinen nachfolgenden Streifen immer irgendwelche Trottel spielte, hat anscheinend Schauspielunterricht genommen - denn hier legt er eine überraschend starke Leistung hin, zumal er praktisch 2 verschiedene Rollen spielt – den des liebevollen Vaters und des einfühlsamen Lehrers, als auch einen Killer – ein bisschen beruhend auf dem Jeckyll and Hyde Prinzip.

BLOODLINE ist nicht wirklich ein reiner Horrorfilm oder Thriller, sondern wandert zwischen vielen Genre hin und hier und man könnte ihn auch als Drama bezeichnen. Oft gehen dieser wilde Genre-Mixe schief, hier jedoch passt das alles zusammen.

Das liegt unter anderem auch daran, dass sowohl in der Mitte des Films, als auch gegen Ende zwei durchaus überraschende Wendungen eingebaut wurden, die man nicht unbedingt erahnen kann – zumindest ging es mir so.

Zudem punktet der Schluss, denn hier wird nicht krampfhaft versucht ein Happy-End zu kreieren, sondern man zieht die Nummer durch und viele werden das nicht mögen - ich fand genau das gut, wieso muss das vermeintlich „Gute“ immer gewinnen?

Fazit: Durchaus interessanter Genre-Mix, mit einem überraschend guten Hauptdarsteller.

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