Review

Wieder mal das Model als Attentäterin…15.08.2020

Sie ist ein Model und sie sieht gut aus…so klang das einst bei Kraftwerk. Und die Autoren der Filmstudios sind nie müde, wenn es gilt, die immergleiche Story noch einmal zu erzählen…von der hübschen Dame, die als Agentin des KGB / der CIA / des MI6 / des wem auch immer fungiert und nur noch ein paar kleine Aufträge ausführen soll, bis man sie endlich in Ruhe läßt. So haben wir es unlängst in den ebenfalls mit hübschen Damen in den Hauptrollen fungierenden Red Sparrow ( echt großer Mist ) und Atomic Blonde ( sehr gut gelungen ) gesehen. Hier nun wissen wir, daß die Regie vor allem die Damen gut aussehen lassen will, und ja, Frau Luss ist wirklich eine Augenweide.

Sie arbeitet für den KGB, wird von der CIA umgedreht – und am Ende sitzen alle Beteiligten Männer mit langen Nasen und leeren Händen da. Bis das passiert, stellen wir ernüchtert fest: wieder einmal ist der Film reichlich zu lang, somit verteilen sich die wenigen hochkarätigen Actionsequenzen zwar gut, doch dazwischen herrscht viel Leerlauf und viel „in der Zeit – Umhergespringe“, was zwar anfangs ganz nett ist, später aber zuweilen nervt.

Letztlich ist der Plot auch nicht originell genug, um den tagesmüden Zuseher bei der Stange zu halten, also müssen das Frau Luss und Frau Mirren übernehmen. Klappt schon, vor allem die männlichen Zuseher werden angesichts der knapp bekleideten Sasha Luss durchaus zufriedengestellt. Dazu gesellen sich ein paar wirklich ruppige Actionszenen mit viel Kunstblut und hohem Bodycount, sodaß man in Summ recht gut unterhalten wird. Die eine oder andere Straffung sowie ein, zwei Actionszenen mehr hätten dem Film durchweg gut zu Gesicht gestanden – so wird man ihn schnell wieder vergessen und darf gespannt sein, welchen Karriereweg Regisseur Besson seiner Muse Luss nun vorschlägt - 7/10

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