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Na, ob die Comicnerds damit einverstanden sind, wenn Venom nichts anderes darstellt als einen geringfügig rüderen Spider-Man mit Tentakeln statt Spinnenfäden? Jedenfalls hätten die Abenteuer des Antihelden (warum nicht Schurken?) nach erfolgreichen Ausflügen von Deadpool und Wolverine in R-Rating-Gefilde nicht durch eine PG-13-Freigabe in den Möglichkeiten beschränkt werden dürfen. Menschen die Köpfe abbeißen und dabei familientauglich bleiben - das geht halt nicht so recht. Wie wenig die Studios für VENOM übrig hatten, zeigt sich auch daran, dass der Film nicht Teil des MCUs geworden ist. Es ist unterhaltsames (die Motorradverfolgungsjagd!) Popcornkino geworden, aber halt klischeehaft (der schmierige Schurke, später als Endgegner mit identischen Kräften) und mit etlichen Logiklöchern (mal kracht der Symbiont durch Glasschreiben, mal stoppen sie ihn).