Nur wenige wissen, dass "Nico" teilweise autobiographisch ist und auf Tatsachen beruht. Seagal war als 17-jähriger in Japan und legte den Meistergrad in Aikido ab bevor er nach Amerika zurückkehrte.
Er spielt einen Großstadtpolizisten, der von seiner Vergangenheit eingeholt wird, als er die schmutzigen Drogengeschäfte einer Geheimorganisation aufdeckt. Wegen seiner harten Methoden und weil man ihn aus dem Weg haben will, wird er vom Dienst suspendiert und ermittelt auf eigene Faust weiter. Dabei stellt er Verbindungen zum CIA fest und dass eventuell sein alter Boss dahinter stecken könnte. Mit Hilfe seiner Freunde muss er ein Attentat auf einen Senator verhindern, der Beweise haben könnte.
In Seagals erstem Film brilliert er durch das, was später zu seinem Markenzeichen werden sollte: Macho-mäßiges Auftreten, einen Sinn für Familie und Freunde und die von Aikido geprägten Kampfszenen, in denen er seinen Gegner die Arme aushebelt und manchmal auch umherliegende Gegenstände zu Waffen umfunktioniert.
Dass die Geschichte geradezu klischeehaft ist (ich sag nur "CIA", "Drogen" und "suspendierter Cop", haha!), macht den Film aber nur umso atmosphärischer und unterhaltsamer, da man genau weiß wie so was in einem guten B-Movie abzulaufen hat. Es explodiert und kracht genau an den richtigen Stellen und die obligatorische Verfolgungsjagd darf natürlich auch nicht fehlen.
FAZIT: Seagals erster - Seagals bester?
Auf jeden Fall ein spannender und solider Actionfilm mit guten Kampfszenen. Seagal-Fans kennen ihn wahrscheinlich sowieso schon.
Vom Kauf der deutschen 16er-Fassung ist abzuraten. Leider geschnitten. Lieber mal in der Videothek schauen, ob es dort die 18er auf Video oder DVD gibt.