An der Börse geht es um Millisekunden. Dessen sind sich auch die zwei Cousins Vincent und Anton bewusst. Gemeinsam wollen sie eine neue Glasfaserleitung zwischen der Kansas Electronic Stock Exchange und der New Yorker Börse errichten, um die Echtzeit Marktdaten vor allen anderen abzugreifen und damit Millionen zu scheffeln. Doch ihre psychopathische Ex-Chefin Eva Torres, eine mächtige Frau an der New Yorker Börse, ist davon wenig begeistert und setzt alles daran, ihr Vorhaben zu sabotieren...
Endlich mal wieder eine originelle Geschichte, die der Zuschauer hier erzählt bekommt, denn ich kann mich nicht erinnern, schon mal ähnliches gesehen zu haben. Es gab nirgends den Hinweis, dass dieser Film auf einer wahren Begebenheit beruht, obwohl man irgendwie den ganzen Film denkt, dass dies doch so passiert sein könnte.
Ich bin nun kein Fan von Jesse Eisenberg, der immer noch aussieht wie Anfang 20, aber hier spielt er seine Rolle hervorragend. Skaarsgard hat man fast bis zur Unkenntlichkeit verändert, liefert aber in der Rolle des autistischen Programmierers ebenfalls eine tolle Performance ab, während Selma Hayek ihre Rolle als Biest ebenfalls zu genießen scheint.
Interessant ist auch, dass bei den Börsengeschäften eine Millisekunde so viel ausmacht, um den Profit zu maximieren, was man als normaler User gar nicht nachvollziehen kann. Das wird hier sehr schon erklärt. Oder kann sich jemand ernsthaft vorstellen, dass man eine riesige Leitung verlegt, die Millionen an Ausgaben verschlingt, nur um ein oder 2 Millisekunden schneller zu sein, als die Konkurrenz?
Fazit: Ein interessantes Drama, mit sehr guten Darstellern und einem Thema, das noch nicht 100 mal durchgenudelt wurde.