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Der Begriff Einmannshow traf selten so zu wie bei diesem No Budget PARANORMAL ACTIVITY Klon, in dem kein einziger anderer Mensch zu sehen ist als Regisseur und Darsteller Nigel Bach, der wohl auch in seinem eigenen Zuhause drehte. Eigentlich sollte bei dieser Art von Film eine gewisse Kälte und etwas Unheimliches vom Spukhaus ausgehen, stattdessen schafft Bach eine Atmosphäre der Gemütlichkeit, wenn er fröhlich durch die beschauliche Bude schlendert, bei der jedes Zimmer eine Überwachungskamera hat (und im Display beschriftet ist: kitchen, living room, etc.). Bach muss zwecks Erklärung der Zusammenhänge/Motive andauernd Selbstgespräche führen. Da ist sehr wenig Horror drin in der Nummer, was nicht einmal negativ ist, denn Bachs Mühen bleiben bemerkenswert und einen Hauch von Grusel gibt es dann ja doch. Der achtlose Umgang mit religiösen Symbolen mag manchem Zuschauer sauer aufstoßen.