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Als am 10. August 2000 das russische U-Boot K-141 Kursk zu einem Manöver der russischen Nordflotte in der Barentssee ausläuft, befinden sich 118 Besatzungsmitglieder an Bord. Schon am zweiten Tag der Übung kommt es bei einer gewaltigen Explosion zur Katastrophe. Die Schäden sind so stark, dass die Kursk auf den Meeresboden sinkt. Von der Besatzung können sich nur 23 Männer, darunter Kapitänleutnant Mikhail Kalekov , in einen intakten Abschnitt des Bootes retten. Während die russische Regierung aus Angst vor Spionage und einem Ansehensverlust jede internationale Hilfe verweigert, kämpfen die Angehörigen der Besatzungsmitglieder, allen voran Kalekovs Ehefrau Tanya um Aufklärung. Schließlich bietet auch der britische Commodore David Russel seine Hilfe an. Doch die russische Regierung bleibt weiterhin stur und für die Überlebenden beginnt ein beispielloser Kampf um Leben und Tod.

Wie das ganze ausgeht ist natürlich bekannt. Trotzdem ist der Streifen durchaus spannend und sieht vor allem bei den Spezialeffekten hervorragend aus. Das ist allerdings bei einem satten Budget von 40 Millionen (was für einen europäischen Film unfassbar viel ist) auch das Mindeste was man verlangen kann. Der Film spielte davon gerade mal 6,5 Millionen wieder ein und wurde zum Riesenflop.

So ganz nachvollziehen kann ich das nicht, denn der Streifen ist deutlich realistischer als der recht schwachsinnige HUNTER KILLER, der allerdings auch frei erfunden war. Natürlich kann ich nicht sagen, wieviel in dieser Verfilmung wirklich so passiert ist, denn man dichtet ja gerne bei solchen „wahren Ereignissen“ noch einiges dazu und die Gespräche an Deck kann man ja eh nur erahnen und nicht kennen.

Unfassbar sind die ganzen Cameo Auftritte, wobei mich mal interessieren würde, wie die zustande kamen. Max von Sydow hat immerhin 5 Minuten Screentime. Matthias Schweighöfer darf 3 Sätze sagen und August Diehl gerade mal einen. Die Szenen mit dem verstorbenen Michael Nyqvist (wie viele es auch immer waren) wurden komplett entfernt. Immerhin darf Colin Firth einen größeren Part spielen.

Am überzeugendsten sind für meinen Geschmack die Außenaufnahmen und die Explosionen, die nicht schlechter aussehen als in amerikanischen Streifen. Sehr gut herausgearbeitet wird auch die immer noch vorhandene Rivalität der beiden Großmächte, die von der Zeit des Kalten Krieges rührt, denn man will partout keine Hilfe von den bösen Amerikanern annehmen, obwohl diese viel besser ausgestattet sind. Letztendlich führt diese unterlassene Hilfeleistung auch zum Tod der Besatzung.

Fazit: Optisch ansprechend kann der Streifen durchaus überzeugen. Lediglich der Anfang gerät etwas geschwätzig und wäre nicht unbedingt nötig gewesen. Sonst aber für Freunde des U-Boot Filmes einen Blick wert.

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