Den drei nerdigen College-Neulingen Ethan, David und Justin fällt es schwer, sich auf dem Campus einzuleben. Von jeder Bruderschaft werden sie abgelehnt und obendrein verspottet. Als sie jedoch zu einer Party in einem abgelegenen Haus eingeladen werden, wähnen sie sich am Ziel ihrer Träume: Denn sie bekommen endlich die Chance einer elitären Studentenverbindung beizutreten. Doch die Aufnahme-Zeremonie entpuppt sich als unvorstellbar grausam und unmenschlich …
In Amerika ticken die Uhren etwas anders. Wenn man da nicht irgend einer Studentenverbindung angehört, ist man ein Niemand. Ein vergleichbares Pendant gibt es in Deutschland, so weit mir bekannt, nicht.
Von daher ist die Grundidee schon mal recht gelungen. Und der Film eigentlich auch. Zwar ziehen sich die ersten paar Minuten etwas, und man zeigt die typischen tanzenden Weiber auf der Party (das scheint bei amerikanischen Splatterfilmen irgendwie ein Muss zu sein).
Als jedoch die 3 die Möglichkeit bekommen in die Bruderschaft aufgenommen zu werden, wird der Streifen wirklich unterhaltsam, denn die Aufnahmeprüfungen sind teilweise schon recht derb und auch schmerzhaft.
Natürlich überlegen es sich die 3 Jungs (und 2 andere, die ebenfalls an dem Tribunal teilnehmen) schnell anders, da ihnen die Aufnahmebedingungen nicht wirklich zusagen – doch einmal angefangen gibt es kein Zurück mehr.
Die Schauspieler sind jetzt nicht die größten Talente, spielt aber in dem Streifen auch nicht wirklich eine Geige, wobei der kleine, sehr sadistische Chef des Aufnahme-Gremiums, sichtlich Spaß an seiner Rolle hat.
Ich habe schon viele Filme gesehen – daher kann mich wenig überraschen – auf die Wende gegen Ende, wäre ich aber niemals gekommen. Diese ist aber nicht blöd oder unlogisch, sondern macht absolut Sinn. Das gibt nochmals einen Pluspunkt.
Einige Szenen sind auch recht ekelhaft – nicht unbedingt wirklich brutal, aber einfach widerlich, von daher geht die FSK Freigabe schon in Ordnung
Fazit: Mit kleinem Budget gedreht, weiß TORTURE für Freunde des Genres durchaus zu überraschen und auch zu überzeugen. Die Protagonisten sind nicht unsympathisch, so dass man als Zuschauer mit ihnen mitfiebert.