Für mich und meine Generation war Queen 1977-78 mit dem
Album "News Of The World" die weltweite Number One Band und das rockmusikmäßig Genialste weit und breit.
Dieser Status der Band und ihr Riesenerfolg damals kommt meiner Meinung nach im Film nicht so deutlich rüber.
An einer Stelle - glaube ich (schlagt mich nicht, wenn ich mich irre) - stimmt auch die Reihenfolge der Songs von der Entstehung her nicht..
Trotz dieser Detailkritik hatte ich am Ende natürlich "Pipi in den Augen", weil der Film mich emotional doch abgeholt hat (dies passiert aber sicher wohl allen Queen-Fans).
Die Wirklichkeit war für mich immer noch deutlich tragischer. Als relativ kurz vor Freddies Tod noch das Video zu "Show Must Go On" heraus kam, hab ich als Erwachsener mal wieder richtig geflennt.
Das dünne, eingefallene, stark-geschminkte Gesicht (welches kaum die Flecken verdecken konnte) und seine für Freddie-Verhältnisse plötzlich schmächtige, zerblechliche Figur haben mich damals umgeworfen.
Das wäre das richtige Ende von "Bohemian Rhapsody" gewesen. Und so bleibt man zwar traurig, aber nicht richtig satt zurück.
Dem Film fehlt noch das gewisse Etwas zum absoluten Hit.
Als Fan mit Interesse an dem Thema, der diese Zeiten bewußt
miterleben durfte, hat man ein wenig dasGefühl, dass hier zu
oberflächlich alles "durchgenuddelt" wurde.
Trotzdem relativ gut und sehenswert.
Bohemian Rhapsody - 6/10
P.S. Mit dem Überbiss haben es die Macher etwas übertrieben.
P.P.S. Film-Freddy hätte vorher 'a little bit' in die Muckibude gehört.