Review
von Xander_LaVelle
Wenn man nicht direkt ein großer Queen Fan gewesen ist und sich dann dazu entscheidet, sich diesen Film anzusehen, muss man sich auch sogleich eingestehen, dass man ziemlich wenig über die eigentliche Bandgeschichte weiß.
Wie man durch Internetrecherche jedoch herausfinden muss, hält sich das Drehbuch nicht genau an den Ablauf im wahren Leben. Das ist im Nachhinein auch etwas enttäuschend, bietet der Film doch ansonsten nur interessantes Material.
Rami Malek spielt seine Rolle hervorragend. Er macht seinen Job sogar so gut, dass man beinahe davon ausgeht, dass er die Vocal Parts tatsächlich singt. Auch hier kann man später erkennen, dass es sich um die wahre Stimme des Freddie Mercury handelt. Dennoch - seine Bewegungen sind so gut und selbst der manches Mal etwas übertrieben groß geratene Überbiss lassen den verstorbenen Sänger real wirken.
Die Story um die Außenseiter, die sich in die Herzen von Gleichgesinnten spielen ist auch in der heutigen Zeit sehr aktuell. Hier schafft es der Film auch in keiner Weise langweilig zu wirken. Besonders der Soundtrack ist hier natürlich herausragend und wichtiger Teil des Films.
Auch wenn Freddie im Laufe des Films einige Allüren an den Tag legt, kann man stets mit ihm sympathisieren und man kann seine Handlungen auch verstehen. Zudem gibt der Streifen auch Mut im Sinne von, man kann alles schaffen, wenn man es nur möchte.
So startet der Film auch auf dem Höhepunkt der Karriere, wobei danach auch der Weg dorthin gezeigt wird. Das Ende ist dann jedoch etwas sehr abrupt und erzählt die Story schnell in einer Bildgeschichte weiter. Somit sind nur zwei Aspekte hier störend, die den Film minimal von einem Meisterwerk entfernt sehen lassen.