Weltalltrucker John Canyon hat Ärger mit seinem Auftraggeber, nachdem dieser seine Ladung viereckiger Schweine gemopst hat. Da kommt ein neuer, wenn auch etwas geheimnisvoller Auftrag wie gerufen, er soll eine Ladung Sexpuppen zur Erde zu liefern und ahnt noch nicht, in was für ein Abenteuer er dadurch gerät. Denn nicht nur ist seine Fracht in Wahrheit über die Maßen gefährlich, er hat mit der Kellnerin Cindy und dem Nachwuchs-Space-Brummi-Jungspund Mike zwei Mitreisende dabei.
Nicht einfacher wird das Ganze durch den Umstand, dass hier keine interessanten oder halbwegs sympathischen Figuren herumlaufen. Generell bleibt das Ensemble anstrengend laberig bis blass und wenn ich das richtig verstehe, ist Canyon hier als Hauptfigur der Held. Als solcher taugt er aber nichts. Und das nicht nur, weil er wie ein Lustgreis der halb so alten Cindy nachstellt oder generell eben ein verrotzter Brummi-Egomane ist.
Die Besetzung bietet mit Dennis Hopper, Charles Dance oder George Wendt ein paar prominente Namen. Allerdings sind diese nur kurz dabei oder stolpern lustlos durch die Gegend. Laut Beipackzettel ist das hier (auch) eine Komödie, davon merkt man aber nicht viel, die Chose trifft mit den Witzeleien extrem selten irgendwas. Das Design ist knallbunt, immerhin. Erwartungsgemäß hangelt man sich an diversen Brummifahrer-Klischees entlang, inklusive Countrymucke und Kneipenschlägerei. Nur eben im Weltraum. Muss ja. Genauso wie eine Schwerelosigkeitsromanze. Oder Piraten. Manchmal lässt man sich sogar zu dem ein oder anderen schrägen Einfall hinreißen. Viel zu selten allerdings, davon hätte es gerne mehr geben dürfen. Wenn schon, denn schon.
Wirklich Spaß macht das nicht. „Space Truckers“ ist ein lustloser Versuch einer Genremische, die in keiner Disziplin wirklich punkten kann und stets bemüht unterhaltsam sein will. Stellenweise aufgrund des Designs ganz nett, letztlich aber polierter 90er-Trash, bei dem manches keinen Sinn ergibt. Schlabbert ziemlich unbemerkt an einem vorbei.