Open Range (9/10)
Eines steht für mich fest: Kevin Costner ist in Western immer gut, im Gegensatz zu seinen schief produzierten Actionern wie Water World oder 2000 Miles to Graceland. Sei ihm verziehen, denn Open Range ist ein Juwel.
Zusammen mit Rober Duvall spielt er einen Cowboy, der in einer Stadt sich mit dem korrupten Marshall anlegt, die Liebe seines Lebens kennenlernt und am Ende sogar sesshaft wird.
Kitschig? Im Gegenteil, nur bestes Erzählkino vom Feinsten, und niemals schnulzig und weichgespült. Costner und Duvall ergänzen sich hervorragend. Duvall als sein Arbeitgeber, immer "Boss" genannt, was nicht seine Demut, sondern eher seine Unsicherheit und Loyalität zeigt. Duvall spielt ruhig, und hat immer einen Hintergedanken parat, der voller Lebensweisheit und Moral steckt, aber nie kitschig wird.
Eine Szene, in denen die beiden sich einer Horde Lumpen gegenüberstehen, ist schon besser als Costners Epos "Wyatt Earp". Da wird geschossen, was die Pistolen hergeben, aber nie wird die Balance zwischen Action und Message aus den Augen verloren.
Open Range ist einfach bestes Erzählkino, und einer von Costners besten Filmen. Am Ende fühlt man sich gut, und mit dem Helden, der doch im Inneren unsicher und verletzt ist.
Sehenswert.