Das junge Paar Sarah und Joseph mietet sich zusammen mit Sarahs Freundin Estelle und deren Cokehead-Boyfriend Victor übers Wochenende ein abgeschieden gelegenes, luxuriöses Anwesen in der Mojave-Wüste. Die vermeintlich gute Party-Laune ist allerdings nur aufgesetzt, denn das Ganze entpuppt sich schnell als vergeblicher Versuch von Sarah und Joseph, ihre krieselnde Beziehung zu kitten... was erheblich durch den Umstand erschwert wird, dass Joseph und Estelle vor Kurzem ein Techtelmechtel hatten, von dem ihre Partner natürlich nichts wissen, während Victor sich im Koks-benebelten Zustand zunehmend als gewalttätiger Kontroll-Freak outet. Die eh schon angespannte Situation eskaliert vollkommen, als Sarah mitten in der Nacht eine ihr unbekannte Frau, die behauptet, mit ihrem Wagen liegengeblieben zu sein und darum bittet, den Pannendienst anrufen zu dürfen, ins Haus lässt... Der etwas merkwürdig und unpassend betitelte "Hell Is Where the Home Is" dient sich dem geneigten Zuschauer als vermeintliches Terror-Filmchen etwas härterer Gangart an, stößt einen allerdings zunächst einmal recht hart vor den Kopf, wenn der erhoffte Home Invasion-Part der Handlung da ganz schön lange auf sich warten lässt und gut die Hälfte der Laufzeit damit verplempert wird, die unsympathische Figuren-Bagage (die keinesfalls so richtig zur Identifikation taugt) einzuführen und ziemlich deftig Beziehungs-Probleme zu wälzen. Zäh und langweilig gestaltet sich die Chose demnach und es ist nicht anzunehmen, dass das Sujet an sich hier durch die etwas Charakter-orientiertere Herangehensweise wirklich attraktiver daherkommt als sonstwo, zumal man auch das Gefühl hat, dass das Unvermeidliche durch die hier geschlagenen erzählerischen Haken und eingebrachten Wendungen nur unnötig herausgezögert wird. Einigermaßen sehenswert und genregerecht ist da nämlich erst die letzte halbe Stunde, in der endlich die Machete geschwungen wird und die Brutalo-Einlagen und Sadismen in hoher Frequenz auf einen niederprasseln. Fairerweise muss man Regisseur Orson Oblowitz aber doch zugestehen, dass er seinen Streifen zumindest visuell sehr gut aussehen lässt und das mondäne Interieur der Luxus-Bude mittels einer fast schon Giallo-esken Ausleuchtung immerzu stimmungsvoll in Szene gesetzt wird... ich denke allerdings nicht, dass das ausreicht, damit "Hell Is Where the Home Is" gegenüber flotter zum laufen kommenden Exploitern schmaleren Zuschnitts, die da meist doch besseres Entertainment bieten, so wirklich die Nase vorne hat, denn dafür gibt es hier doch wirklich zu viele depperte Drehbuch-Momente, bei denen man sich mit der flachen Hand spontan an die Stirn schlagen möchte. Fazit: Dumm, hart, hübsch... aber leider nicht wirklich gut.
5/10