Katzenmenschen (1982)

Review

von Frank Trebbin

New Orleans. Zwei Geschwister, Paul und Irena Gallier, verbindet ein schrecklicher Fluch: Sie sind Katzenmenschen. Bei jedem erotischen Abenteuer verwandeln sie sich in reißende Bestien– in schwarze Panther. Nur die Geschwisterliebe, der Inzest, könnte sie befreien. Doch Irena schlägt einen anderen Weg ein…

Spannende und modisch aufgearbeitete Neuverfilmung des bekannten Jacques-Tourneur-Stoffes, wobei sich Erotik und Gore einigermaßen die Waage halten. Tricktechnisch ist „Katzenmenschen“ durchaus gelungen, denn die Effekte von Tom Burman sind wirklich perfekt. Die etwas fahl wirkende Nastassja Kinski in der Rolle der Irena ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern kann sogar durch ihre Zerbrechlichkeit die Tragik des dargestellten Charakters vermitteln. Insgesamt gesehen ist „Katzenmenschen“ aber ein schnellebiges Kunstprodukt, welches in der Hand eines anderen, nicht so begabten Regisseurs wie Paul Schrader leicht vergessen werden könnte. Die Titelsequenz des Videos der deutschen Fassung ist letterboxed (1,8:1), danach geht es cropped weiter. Mit Nastassja Kinski, Malcolm McDowall, John Heard, Ruby Dee u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin