Franks Bewertung

starstarstar / 7

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

29.01.2019
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Review

von Frank Trebbin

Bei einer Nacht- und Nebelaktion in Mexiko kommt der US-Elitesoldat Quinn McKenna an die außerirdische Technik eines Predators, der auf der Erde notgelandet ist. Diese schickt er an sein Postfach nach Hause und somit dummerweise in die Hände seines autistischen Sohnes Rory, der sie aktivieren kann. Nun wird nicht nur Papa Quinn von ominösen Agenten der Regierung verhaftet sondern auch ein zweiter Predator aus dem All angelockt, der durch die DNA seiner Opfer eine Art Upgrade hinter sich hat. Quinn, der inzwischen mit ein paar verhaltensauffälligen Insassen eines Gefängnisbusses fliehen konnte, scharrt eben jene illustre Truppe um sich und bekämpft diese neue Gefahr…

Der mit „Predator Upgrade“ hierzulande etwas unscharf umgetitelte „The Predator“ (Arbeitstitel war sogar nur: „The Hunter“), der also im Original schon eine gewisse Distanz zu der von Höhen und Tiefen gezeichneten Filmreihe andeutet, setzt sich als Horror- und Science-Fiction-Actioner einigermaßen zwischen die Stühle. So will nämlich Shane Black partout alte Fans mit Querverweisen begeistern, neue mit neuen (aber leider nicht so zündenden) Ideen hinzugewinnen, unbedingt im Edel-Trash-Bereich von heute die 1980er-Jahre beackern und dazu auch noch mit Brachial-Humor jenseits jeglicher Political Correctness unterhalten, was nun wirklich nicht jedermanns Sache ist. Dieses Konzept, welches auf dem Papier sicherlich reizvoll geklungen haben muss, geht nur insofern auf, dass angesichts des hohen Tempos einer zumindest in technischer Hinsicht einwandfreien Verfilmung kaum Zeit zum Überlegen oder gar Ärgern bleibt. Lässt man aber mal die blutigen Effekte der Marke „gore galore“ und die Dauer-Action-Berieselung beiseite, offenbart sich nur eine äußerst dünne Geschichte (man mag es kaum glauben: u. a. auch von Fred Dekker), die zudem auch noch mit einem unnötigen Franchise-Ende nervt. Ja, man muss zugeben: „Predator Upgrade“ ist irgendwie unterhaltsam, aber leider nur auf tiefergelegtem Niveau. Wie feinfühlig war doch dagegen das Original. Bildformat: 2,35:1. Mit Boyd Holbrook, Trevante Rhodes, Jacob Tremblay, Keegan-Michael Key, Olivia Munn u. a.

Ab 31. Januar 2019 auf DVD und Blu-ray erhältlich

© Selbstverlag Frank Trebbin

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