1952: Nach dem Selbstmord einer Nonne in einem rumänischen Kloster entsendet der Vatikan einen in Sachen Exorzismus geschulten Priester sowie eine junge Novizin, die gemeinsam vor Ort die Hintergründe der Angelegenheit aufklären sollen. Schnell stellt sich heraus, dass in dem alten Gemäuer einige nicht koschere Dinge vor sich gehen und ein Dämon in der Gestalt einer gruseligen Nonne durch die Gänge der Abtei schleicht. Nach den "Annabelle"-Streifen nun also ein weiteres Spin-off aus dem "Conjuring"-Universum, welches die Hintergründe der Titel-Figur, die ja bereits in "Conjuring 2" einen nicht weiter erwähnenswerten Auftritt hatte, ein wenig erhellen und im selben Rutsch wohl auch als Quasi-Prequel für die gesamte Franchise fungieren soll... nun ja, so wirklich nötig wäre beides wohl nicht gewesen, denn "The Nun" ist leider nun wieder einmal nicht viel mehr als ein durch und durch belangloses Filmchen geworden, das 'nen konzeptionell nicht gerade sorgfältigen Eindruck macht und welches formal lediglich auf die Schnelle nach der Manier des Jump Scare-intensiven modernen Genre-Kinos zusammengepichelt wurde. Sprich: Von echtem Horror keine Spur, dafür dreht die Tonspur mächtig auf und zum Schluss gibt es geballt die übliche Effekte-Wichse aus dem PC, man kennt das ja, man weiß ja, wie das ist. Ziemlich steril kommt die Chose darum auch daher und innerhalb einer Inszenierung, die keinerlei eigene Akzente setzen kann, wollen nicht mal einige atmosphärisch angedachte Bilder so richtig wirken. So wirklich erwähnenswert ist für meine Begriffe dann auch nur, dass Regisseur Corin Hardy sich zwischendurch als echter Genre-Nerd outet und in einigen Szenen so 'nen Krempel wie "Ein Zombie hing am Glockenseil" und "Ritter der Dämonen" referenziert... das rettet seinen "The Nun" allerdings auch nicht. Ergo: Schwamm drüber.
3/10