Review

Bei allem Verständnis für polarisierende Kunst, so ragt "Texas - Doc Snyder hält die Welt in Atem" für mich auf eine unrühmliche Art und weise aus der Masse der Filme heraus: Es ist der einzige Film, bei dem ich vorzeitig das Kino verlassen habe.

Daß der gesamte Film im Ruhrgebiet runtergedreht wurde und auch Doc's Mutter (wie immer) vom selben männlichen Schauspieler verkörpert wird, daran kann man sich gewöhnen. Daß Helge am Waldrand steht und darüber philosophiert, daß er "nu schon eine ganze Weile hier steht und es nicht regnet und das ja schlecht sei, weil den Bauern die Felder verdorren...", das finde ich angesichts der geradezu sichtlich nassen Szenerie sogar amüsant.
Aber die an den Haaren herbeigezogene Handlung um den Wäschesack ist nicht mal annähernd kurzweilig. Eher "fesselungsverdächtig".
Aber die Szene, in der einer aufgefordert wird, einem anderen "als Denkzettel" in die Stiefel zu scheissen, und dies auch tut, markierte dann für mich den niveautechnischen Tiefstpunkt, den ich nicht weiter unterschritten sehen wollte...

Helge Schneider hat bei der ihm zugestandenen Gewöhnungsbedürftigkeit durchaus Sachen in seinem Programm, die Spaß machen und gut unterhalten, aber dieser Film ist so flach, daß nur noch der Witz mit der Unterlegscheibe drunterpaßt.
(den kennt ihr nicht ??? Macht nix , der ist eh zu flach...)

In diesem Sinne: 1/10 (0 geht ja nich...- schade eigentlich)

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