„Texas“ist der erste etwas aufwendigere Film von Helge Schneider nach Johnny Flash und bietet neben kompletten Absurditäten auch fast schon so etwas wie eine Handlung.
Doc Snyder reitet nach Hause zu Mama weil seine Wäsche dreckig ist.Unterwegs überfällt er eine Postkutsche und verärgert den Nasenmann,der es fortan auf ihn abgesehen hat.Zu Hause angekommen,ist nicht nur der Sheriff hinter ihm her,sondern auch sein Bruder Hank soll gehenkt werden.Am Ende erwartet ihn der Nasenmann und es kommt zum Duell.
Ein absolut typischer Helge Schneider-Film,denn alles wirkt improvisiert und teilweise zusammenhanglos.Doch wenn man mit dieser anarchischen Art von Humor etwas anfangen kann,wird man besonders mit der Erzählweise Helges seinen Spaß haben,die man auch aus seinem Bühnenprogramm kennt.
Skurrile Situationen,die selbstverständlich überhaupt nicht in das Bild des wilden Westens passen,sind massenweise vorhanden,wie das Lesen im Wendy-Heft,ein großes Schild“Naturschutzgebiet“oder die Tatsache,dass Helges Mutter von Andreas Kunze gespielt wird.
Die Situationskomik wird voll ausgespielt und wirkt wie eine Aneinanderreihung von Outtakes,denn nicht selten wird während einer Szene losgelacht oder eine Zigarre fällt runter…
Leider sind einige Szenen auch etwas lang geraten,denn oft stellt sich Helge zu sehr in den Vordergrund und macht einfach Musik,was in seinen späteren Filmen(beispielsweise Jazzclub)ebenfalls deutlich zum Nachteil gerät.
Man muß Helge und seine Art schon mögen,um diesem Streifen etwas abzugewinnen,denn Trash dieser Art ist gewiss nicht jedermanns Sache.
6 von 10 Punkten