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Egal ob "Greta" oder "Wanda" oder ob die großartige Dyanne Thorne diesmal rotblonde Locken hat - das ist der 4. Ilsa-Film, gar keine Frage. Auch die Verlegung der Handlung in eine geschlossene Nervenheilanstalt (!) in der Karibik (sic!) tut nichts zur Sache: Es handelt sich trotzdem um einen waschechten Frauen- und Folterlagerfilm. Jess Franco mag als Darsteller in seiner Rolle des Psychiaters durch seine paar Szenen schlafwandeln, doch auf dem Regiesessel tobt er sich diesmal aus und gibt sich ganz seinen Sex- und Schmuddelphantasien hin. So bietet GRETA die üblichen Disziplinen der Exploitation-Lympics (Duschen, Bitch Fight, lesbisches Rumgemache, eine Gruppenvergewaltigung und die obligatorische Revolte am Ende), doch es kommen in bester Ilsa-Manier noch einige krude Gewaltspitzen wie z.B. Nadelspiele und Kannibalismus hinzu.
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Mit Jess "Jesus" Franco und Dyanne Thorne treffen zwei Exploitation-Giganten aufeinander. Im Vergleich zu "Ilsa, She-Wolf of the SS" wieder ein Woman-in-Prison-Film, aber keine Naziploitation, dafür mehr Sexploitation. Die Folter- und Schändungsrate wurde auch etwas runter gesetzt, aber ganz langweilig wird es trotzdem nicht, es gibt sicherlich weniger interessantes als kopulierende oder nackt kämpfende Frauen. Star und Zentralelement des Films ist trotzdem ohne Diskussion "Super-Arierin" Dyanne Thorne.