Franks Bewertung

starstar / 5

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

Diese Kritik stammt aus der Buchreihe "Die Angst sitzt neben Dir"


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Review

von Frank Trebbin

Irgendwo in Südamerika herrscht die fatale Greta (der Figur um „Ilsa“ nicht unähnlich) über ein „Haus ohne Männer“. Dieses Haus ist ein Gefängnis für Frauen. Auf der Tagesordnung stehen Sex und Folter mit den Gefangenen. Klar, daß das nicht lange gut geht und Greta bald ihren eigenen Gelüsten zum Opfer fällt.

Obwohl sich auch diesmal der Stoff anbietet, um möglichst vielen Zuschauern vor’s Knie zu treten, ist in der lustlosen Verfilmung von Jess Franco nicht allzu viel los. Nun gut, hier und dort geht es zur Sache, doch irgendwie fehlt es dem Film an der rauhen „Perfektion“ der als Vorlage dienenden „Ilsa“-Serie. Dyanne Thorne scheint zudem auch müde geworden zu sein. Sie hat leider nur sehr wenige wirklich großartige Szenen. Vom Thema her bemüht sich Jess Franco, sämtliche Vorurteile, die man gegenüber Bananenrepubliken hat, voll und ganz zu bestätigen. Der Film ist eine schweizerische Abschreibungsproduktion, die erstaunlicherweise doch ihr Geld in den einschlägigen Bahnhofskinos eingespielt hat. Die deutsche Fassung ist mal wieder geschnitten. Es soll eine japanische Laserdisc-Version existieren, die mit einer Lauflänge von 99 Minuten die ursprüngliche Produktionsfassung widerspiegelt. Fest steht nur, daß „Greta– Haus ohne Männer“ schon um mindestens zwei Minuten gegenüber der Schweizer Videofassung gekürzt ist. Mit Dyanne Thorne, Tanya Busselier, Eric Falk u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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