Review

Hauen und Stechen in Indonesien im 19. Jahrhundert…01.07.2021

Worum geht es?

Zwei Brüder und ihr Onkel flüchten vor dem fiesen niederländischen Besatzer nach Amerika, wachsen dort auf, bevor es zurückgeht nach Indonesien. Denn die Besatzungsmacht tut all das, was so eine fiese Besatzungsmacht eben tun muß: rauben, brandschatzen, unterdrücken, foltern, mißbrauchen. Das klingt nicht gut und muß daher beendet werden. Gut, daß die Brüder auch die Söhne des ehemaligen Sultans sind ( der naturellement von der Besatzungsmacht gemeuchelt wurde ), besser noch, daß auch ein paar Frauen in Not geraten, und dann wird auch noch der Onkel getötet. Da ist der Boden bereitet für eine schöne Auseinandersetzung mit den holländischen Bösewichten, der legendäre Anlaß ist gegeben

Soll ich dafür Lebenszeit aufwenden?

Nicht unbedingt – es wird zuviel gestarrt.

Warum?

Alle gucken hier immer wieder gramgebeugt oder nachdenklich oder wegen vielen anderen Dingen niedergedrückt vor sich hin, bevor es zur nächsten Auseinandersetzung kommt. Das zieht den Film massiv in die Länge und frustriert den Betrachter, der an sich auf viel volles Pfund aufs Maul gehofft hat, zumal das fernöstliche und schön gefilmte grüne Setting den Boden dafür hergegeben hätte. So aber sehen wir ein ums andere Mal die Böslinge irgendetwas mieses tun, derweil die Brüder aus der Ferne zusehen, verfolgen Damen beim Tageswerk und freuen uns dann und wann, wenn eine gute Keilerei ( am Ende dann mehr Schießerei ) ein Highlight setzt. In Summe aber ist der Film viel zu zäh und viel zu lang, im Mittelteil sogar langweilig, da machen auch ein paar rabiate Effekte den Kohl nicht fett - 5/10.

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