In einer von Terror zerrütteten Welt sucht ein Cop Rache für seinen ermordeten Kollegen: Christian heftet sich gemeinsam mit dessen Witwe Alex an die Fersen des geheimnisvollen Imran. Was nach einer einfachen Mission aussieht, entwickelt sich bald zu einem lebensgefährlichen Katz-und-Maus-Spiel mit doppelten Böden und gewaltiger Fallhöhe. Denn Imran ist längst ins Visier des dubiosen CIA-Agenten Joe geraten. Der mutmaßliche Mörder soll ihm dabei helfen, ISIS-Mitglieder in eine Falle zu locken und einen Anschlag zu verhindern. Für Christian und Alex beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, der in einem furiosen Showdown in einer Stierkampf-Arena gipfelt.
Soweit der Pressetext, der das Geschehen gut zusammenfasst und bei dem man glauben kann, dass man es hier mit einem spannenden Thriller zu tun bekommt. Nicht korrekt ist allerdings, dass Alex die Witwe ist, sondern die Affäre – aber egal.
Nach wirklich gutem Start und recht originellen 20 Minuten, verliert sich der Streifen dann aber in der Belanglosigkeit und es kommt wieder das berühmte „europäischer/amerikanischer Mann toll – muslimischer Mann böse“-Spielchen, was schon lange nicht mehr wirklich innovativ ist.
Trotz der hervorragenden Besetzung, u.a. mit dem von mir sehr geschätzten Nikolaj Coster-Waldau, der mittlerweile an die 50 ist, aber problemlos noch immer als Mitte 30 durchgeht, ist der Film einfach zu beliebig und für einen De Palma sowieso.
Handwerklich ist das natürlich in Ordnung und insgesamt recht oldschool gehalten (wenig Technik, viel handgemachte Action) und auch der Score erinnert eher an die 70er Jahre. Doch da waren die Filme des Regisseurs deutlich besser. Man schaue sich mal dessen Vita durch und vergleiche dann die Filme mit DOMINO:
Lediglich Guy Pearce kann mal so richtig auf die Kacke hauen und spielt den arroganten CIA Mann mit sehr viel Freude.
Fazit: Solide – mehr nicht. für einen Debütanten ok, für de Palma ist das aber viel zu wenig.