Die Filmreihe Star Wars wird wohl jeder kennen. Ich selbst habe die Filme mit den Abenteuern von Luke, Han Solo, Prinzessin Leia und allen anderen im Kino, auf VHS, im Fernsehen - einfach überall - verschlungen.
Umso skeptischer war ich, als ich 1999 erfuhr, dass George Lucas die Vorgeschichte von Darth Vader verfilmen will - und das auch in 3 abendfüllenden Filmen.
'Episode 1 - Die dunkle Bedrohung' beginnt damit, dass die Jedi-Ritter Qui-Gon Jinn (Liam Neeson) und dessen junger Schüler Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) versuchen, die Königin Amidala von Naboo (Natalie Portman) und damit die Republik zu retten. Als sie plötzlich auf Tatooine festsitzen, wird Qui-Gon Jinn auf den jungen Anakin Skywalker aufmerksam, der alle auch - wie soll es in einem Film auch sein - retten kann und von Qui-Gon Jinn dem Jedi-Orden vorgestellt wird.
Mehr möchte ich zur Geschichte nicht erzählen. Lasst Euch auf den Film ein, denn er ist wirklich gut gemacht, auch wenn die Handlung manchmal etwas zu zäh rüber kommt. Dafür entschädigen die wirklich tollen Action- und Kampfszenen (vor allem das Pod-Rennen ist einfach super) und auch die schauspielerischen Leistungen sind wirklich aller Ehren wert.
Während Liam Neeson für mich etwas deplaziert wirkt, spielte sich Ewan McGregor als der junge Obi-Wan Kenobi in mein Herz. Er ist genau die richtige Besetzung als Vorgänger von Sir Alec Guiness. Natalie Portman als Königin Amidala kommt an die Leistung von Ewan McGregor zwar nicht ran, aber das soll nicht heißen, dass ihre Leistung schlecht ist. Auch alle anderen Schauspieler - auch die der Nebenrollen - sind mit vollem Einsatz dabei, was man dem Film auch anmerkt.
Die Leistungen von George Lucas' Firma ILM sind - denke ich - unter Star Wars-Fans natürlich bekannt. Aber auch ILM hat sich bei 'Episode 1' nochmals übertroffen. Auch von den Special Effects war ich wirklich begeistert.
Leider ist der abschließende Kampf zwischen dem Sith-Schüler Darth Maul (mein absoluter Favorit) und Qui-Gon Jinn sowie Obi-Wan Kenobi zu kurz und zu vorhersehbar geraten. Und vor allem die Ober-Nervensäge Jar Jar Binks wäre nicht nötig gewesen. Was hat sich George Lucas nur dabei gedacht?
8/10.