Driver (1978)

Früher und recht untypischer Film für Walter Hill, eher eine Fingerübung in Sachen aufgemotzter Film Noir.
Keine Figur hat einen Namen, eine Hintergrundgeschichte, oder grossartige Motivation:
Der Driver sieht nicht wirklich aus, als ob ihm Geld wichtig waer.
Die Player sagt zwar ständig, dass sie Geld braucht; fragt sich nur wofür; Schecks trudeln bei ihr regelmässig von einem ominösen Freund ein.
Und der Detective scheint auch bar jeder Regeln fungieren zu dürfen.
Dadurch, und dadurch dass zumindest den beiden Hauptakteuren O' Neal und Adjani keine Gesichts- oder andere Regung zu entnehmen ist, wirkt alles ziemlich gefühlskalt, was sich auch auf den Zuschauer überträgt.
Ausserdem ist der Film irgendwie leer.
Erst wenns an die Autoverfolgungsjagden geht kommt Tempo rein, dann aber mächtig, besonders die finale drückt ordentlich aufs Gas. Nur hätte hierbei noch ein wirkungsvoller Score gefehlt, man denke an Brad Fiedels TERMINATOR - Untermalung.
Bruce Dern halt ich übrigens für mächtig überschätzt, eher wie eine Karikatur, und die Kofferszene in dem Amtrak ist reichlich dumm.