Zorro verschlägt es an den Rande eines aktiven Vulkans, wo ein satanischer Kult sein Unwesen treibt. Dieser entsendet zombiehafte Reiter, um ein kleines Dorf zu tyrannisieren. Der maskierte Rächer muss einschreiten.
Größtenteils höchst amüsanter und auch temporeicher Mix aus dem klassischen Abenteuerkino und dem damals recht beliebten Satanismus-B-Movie-Schlock. Schwarze Messen, Kuttenträger und selbst der Gehörnte kommt hoch zu Pferd in die Kirche reingeritten. "Die Nacht der reitenden Leichen" trifft auf "Die glorreichen Sieben", wobei es Zorro dieses Mal ganz alleine überlassen bleibt, die Peitsche zu schwingen und in den düsteren Katakomben für geordnete Verhältnisse zu sorgen. Dazu: Mexiko, die Pyramiden, rot ausgeleuchtete nebelige Gänge und viel Kerzenschein: Dass Regisseur Alfredo B. Crevenna Gespür für ein gewisses Okkultismus-Flair hatte, kann ihm keiner absprechen.
Obendrein gibt es psychedelische Bildercollagen, die von der üblichen hysterischen Musik unterlegt wurden. "The Whip against Satan" beginnt etwas verhalten, steigert sich dann aber zu einem echten Spaßvergnügen ohne größere Ansprüche. Teilweise wurde der Film etwas verwirrend zusammengeschnitten, einpaar Highlights mehr hätten diesem actionreichen Westerntrash nur gut getan. Generell hat man das Gefühl, dass alles noch einen Tacken besser gegangen wäre. Vor allem aus heutiger Sicht kommt einem sehr vieles irgendwie bekannt vor.
Wer jedoch auch mal Trashfilmen eine Chance gibt, denen der Sprung über den großen Teich bis heute verwehrt bliebt, der sollte "The Whip against Satan" nicht außer Acht lassen. Für die Fans des obskuren hispanisch-südamerikanischen Kinos ist dieser Funflick bestimmt nicht uninteressant.
Knappe 7 Punkte...