Filmtechnisch einwandfrei, schauspielerisch gibt's nicht viel zu mosern.
Ein paar überaus kompromisslose Auseinandersetzungen gibt es natürlich auch, allesamt ok inszeniert.
Ob allerdings beinahe-Genickbrüche oder Halsaufschlitzen mit Kreditkarte wirklich zur reinen Lektionserteilung rücksichtsloser Yuppies taugen, oder nur für ein Wow beim Publikum sorgen sollten, sei einmal dahingestellt.
Aaaber, handlungstechnisch hat mich da nichts gepackt. Ein ziemlich belangloser Kriminalplot wird verwässert mit Weltverbesserung durch arg plumpe Holzhammerpädagogik, angewandt am schwarzen Schulschwänzer, dem noch der rechte Pfad gewiesen werden kann.
Kitsch as Kitsch can wäre noch vollkommen untertrieben, würde es einem entfahren bei ungläubiger Betrachtung der letzten 5 Minuten.
Selten sowas krasses gesehen, fehlten nur noch ein paar Schmetterlinge oder Seifenblasen, die zuckersüß durchs Bild schweben und dieses in sanftes Rosa färben. Was für ein Zielpublikum damit bedient werden sollte, man weiß es nicht.
Leider nur 4/10.