Kritik
Zu Beginn versucht der Film schon gleich einen ziemlichen Schocker zu bringen. Dieser gelingt auch teilweise, weiß der Zuschauer doch schon über die Mittel der Antihippokraten bescheid. Allerdings wird der Selbstmord danach ein wenig merkwürdig behandelt.
War es im ersten Teil nur Hein, der vordergründig agierte, sieht man in diesem Teil schon eine ganze Gruppe, wobei man im gesamten Hospitalkomplex nie sicher sein kann, wer alles dazu gehört. Meistens wirken die Anhängsel wie Lemminge, da sie jeden Befehl ohne Frage befolgen.
Auch der Bekanntheitsgrad der Besetzung ist in diesem Teil ein wenig in den Hintergrund gerückt. Außer Heike Makatsch ist nur Franka Potente noch eine Größe des deutschen Kinos. Letztere hat allerdings eine ziemlich interessante Rolle, denn als Ermittlerin versucht sie den Machenschaften der Antihippokraten auf die Spur zu kommen.
Im Film gibt es leider auch eine ganze Reihe von Schwächen zu bemängeln. Zum einen ist die Darstellung der Hektik anfangs viel zu gehetzt umgesetzt worden, sodass der Zuschauer absolut nicht folgen kann. Die Drogenabhängigkeit ist ein wenig nervig, dafür bringt aber die Philippinen- Familie den nötigen Charme in die Darstellung.
Wer Gut und Böse ist weiß man als Zuschauer anfangs ohnehin schon sofort, weshalb es diesbezüglich keine großen Überraschungen gibt. Das führt allerdings auch dazu, dass die Spannung dabei einen gehörigen Schaden mit davonträgt.
Außerdem ist die charakterliche Darstellung des Jo ein wenig fragwürdig, denn selbst wenn man sehr am Fortschritt der Medizin interessiert ist, würde man sich mehr als einmal überlegen sich einen künstlichen Muskel in sein gesundes Gewebe implantieren zu lassen.
Fazit
Typisches Teil 2 Phänomen: Der Vorgänger ist klasse, der Nachfolger nicht mehr als Durchschnitt. Eher enttäuschend...