Nach dem Erfolg von "Anatomie" ließ eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten. Aber "Anatomie 2" kann in keinster Weise seinem Vorgänger das Wasser reichen. Zusammenhänge zwischen beiden Teilen gibt es kaum, nur Franka Potente stellt hier ein Bindeglied dar. Ihre Rolle spielt sie zwar gut, ist aber im Streifen total verpufft.
Die Story selbst hätte zwar interessant werden können, allerdings wurde sie viel zu langweilig inszeniert. Es passiert einfach nichts. So fehlt jeglicher Humor (außer das der Film ein Witz ist), Blutszenen gibts auch so gut wie gar nicht zu sehen (und was man sieht ist auch nicht umwerfend) und vor allem mangelt es an Spannung und guten Darstellern (von einigen Nebenrollen mal abgesehen). Die fehlende Spannung hängt schon damit zusammen, dass es hier keinen Mörder gibt, sondern es sich um eine ganze Bande handelt, die den menschlichen Körper durch künstliche Supermuskeln manipulieren will. Sogar die Spezialeffekte können hier nur noch ein müdes Lächeln hervorrufen.
Immerhin taugt der Film noch als Schlaftablette. Fans des ersten Streifens sollten auf jeden Fall einen großen Bogen um diesen Film machen. Bis auf ein paar gute Nebendarsteller und der Grundidee des Streifens konnte ich dem Film zumindest nichts Gutes abgewinnen. Naja vielleicht kann der Film für Leute mit gaaaaaanz schwachen Nerven dazu dienen, dass sie sich auch mal einen Horrorfilm ansehen, ohne Angst haben zu müssen (außer einzuschlafen).
gerade noch 2 Punkte