Aus Stephen Kings Romanvorlage hat US-Regisseur Fraser Clarke Heston in seiner Verfilmung aus dem Jahre 1993 eine über weite Strecken tiefschwarze, leicht konsumierbare Komödie voller überzeichneter Charaktere gemacht, die sich in den entscheidenden Momenten dann aber jeweils doch nicht traut, dem angepeilten Mainstream-Publikum „zuviel“ zuzumuten und z.B. manch eine Gewalttat nicht nur anzudeuten, sondern auch drastisch zu zeigen. Aus dem gleichen Grunde dürfte das Originalende der Geschichte Kings einem eigenen, inkonsequenten Finale gewichen sein, das das Geschehene naiv relativiert und aufweicht. Schade, denn mit Max von Sydow als undurchsichtigen, geheimnisvollen Krämer, der mit seiner erhabenen, charmanten Art die tumben Kleinstadtbewohner nach und nach um den Finger wickelt, griff man auf einen überzeugenden Hauptdarsteller zurück, der in seinen besten Momenten sogar an den großen Vincent Price erinnert und dem einige atmosphärische Gänsehautmomente zuteil werden, als man ihn in Anbetracht des Gelingens seiner teuflischen Spielchen vor einem Kamin sitzend und „Ave Maria“ hörend genussvoll seinen Erfolg auskosten lässt. So richtig wehtun wollte man mit „Needful Things“ dann aber doch niemandem, so dass das beste an dieser Verfilmung letztendlich die ihr zugrunde liegende Geschichte um eine von Missgunst und Gier getriebene Dorfgemeinschaft, die sich gegenseitig zerfleischt, bleibt. Einen Leland Gaunt braucht es nicht, der Teufel steckt in jedem von uns und lauert nur auf eine Chance, von mit diesen oder jenen Objekten der Begierde lockenden Elementen verführt zu werden...